Südzucker-Geschäft mit Tiefkühlpizzen legt dank Corona zu

dpa Mannheim. Der Nahrungsmittel- und Zuckerproduzent Südzucker hat im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres 2020/21 von einer coronabedingt hohen Nachfrage nach Tiefkühlpizzen und Fertiggerichten profitiert. In den drei Monaten bis Ende Mai zogen in der Spezialitäten-Sparte, in der unter anderem die Produktion von Tiefkühlpizzen erfasst wird, Umsatz und operatives Ergebnis deutlich an. Dies geht aus dem am Donnerstag in Mannheim veröffentlichten Quartalsbericht hervor. So konnten die Schwächen der anderen Bereiche ausgeglichen werden.

Südzucker-Geschäft mit Tiefkühlpizzen legt dank Corona zu

Blick auf Büroräume des Nahrungsmittel- und Zuckerproduzenten Südzucker in Mannheim. Foto: picture alliance / dpa / Archivbild

Wie bereits seit Mitte Juni bekannt, ging der Erlös im ersten Quartal des Geschäftsjahres trotz der Probleme, die der Konzern durch die Corona-Krise hat, insgesamt nur leicht auf 1,67 Milliarden Euro zurück. Das Betriebsergebnis zog um gut 31 Prozent auf 61 Millionen Euro an. Südzucker bestätigte zudem erneut die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach soll der Umsatz 2020/21 auf 6,9 bis 7,2 (Vorjahr: 6,7) Milliarden Euro steigen. Das operative Konzernergebnis werde bei 300 bis 400 Millionen Euro nach 116 Millionen im Vorjahr gesehen.

Das früher im MDax notierte und Anfang 2018 nach langer Talfahrt des Aktienkurses in den SDax abgestiegene Südzucker-Papier konnte sich zuletzt wieder deutlich von dem Pandemie-Tief von knapp unter 10 Euro lösen. Mit zuletzt 14,63 Euro liegt der Kurs aber immer noch rund elf Prozent unter dem Niveau, das er vor dem Corona-Crash der Aktienmärkte erreicht hatte. Damit verlor die Südzucker-Aktie seit Mitte Februar etwas mehr als der SDax.