SV Waldhof im Schneckentempo zum Aufstieg?

dpa/lsw Mannheim. Der SV Waldhof Mannheim setzt seine imposante Auswärtsserie auch bei den Würzburger Kickers fort. Dennoch kommt der Traditionsclub im Rennen um den Aufstieg nur schleppend voran - das stört aber keinen großartig.

Der SV Waldhof Mannheim kriecht in Richtung Tabellenspitze der 3. Fußball-Liga, ist aber zuversichtlich, dass es bald wieder Siege zu bejubeln gibt. Das 0:0 bei den Würzburger Kickers war das fünfte Remis in den vergangenen sechs Spielen, durch das die Waldhöfer zumindest für einen Tag auf den zweiten Tabellenplatz kletterten. Mit dem Unentschieden bei den Kickers waren Mannschaft und Trainer zufrieden, weil es eigene Torchancen gab und hinten die Null stand.

Im Tor zeigte Timo Königsmann wie in den Vorwochen eine starke Leistung und entschärfte die besten Chancen der Würzburger. „Dafür bin ich ja da“, sagte der Torhüter der Mannheimer bescheiden: „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft auf diese Weise helfen kann.“ Für Trainer Bernhard Trares war es ein gutes Zeichen, ohne Gegentor geblieben zu sein, nachdem seine Mannschaft zuletzt vier Mal hintereinander 0:1 in Rückstand geraten war. „Das war wichtig für uns“, sagte der Waldhof-Coach, der mit dem Unentschieden einverstanden war. „Das war einfach gerecht, weil Würzburg auch ein gutes Spiel gemacht hat.“ Die imposante Anzahl von ungeschlagenen Partien hintereinander auf fremden Platz stieg auf 31.

„Unser Thema ist ja eher, dass wir zuhause nachlegen müssen“, sagte Trares mit Blick auf die nächste Partie am kommenden Freitag (19.00 Uhr) gegen den KFC Uerdingen. Die beste Auswärtsmannschaft hat nur drei von 13 Heimspielen gewonnen, gegen die Krefelder soll es den vierten Erfolg im Carl-Benz-Stadion geben. „Wir wollen den Fans etwas zurückgeben“, sagt Mittelfeldspieler Maurice Deville. „Wir brauchen wieder etwas mehr Glück, dann gewinnen wir auch“, fügte Stürmer Valmir Sulejmani an.