Sulzbacher Teilorte bekommen schnelles Internet

Mit dem symbolischen Spatenstich startet der Breitbandausbau in Sulzbach im Rahmen des interkommunalen Projekts im Schwäbischen Wald.

Von Elisabeth Klaper

Sulzbach an der Murr. Schon bald soll schnelles und leistungsfähiges Internet überall auf der Gemeindegemarkung verfügbar sein und es soll keine „weißen Flecken“ mehr geben. Mit dem symbolischen Spatenstich durch Bürgermeister Dieter Zahn, den SPD-Landtagsabgeordneten Gernot Gruber sowie weitere Partner und Beteiligte auf einem Grünstreifen vor dem Netto-Markt in Sulzbach an der Murr, nahe der L1066 und der B14, starteten die Arbeiten zum Breitbandausbau. Er erfolgt im Rahmen des interkommunalen Projekts Breitband Schwäbischer Wald der Kommunen Murrhardt, Sulzbach, Großerlach und Althütte mit der Telekom und einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro, welches Ende des vergangenen Jahres startete (wir berichteten).

Im Fokus stehen bisher unterversorgte Bereiche, vor allem die Sulzbacher Teilorte. Sie erhalten Glasfaseranschlüsse, die „Schlüsseltechnologie für unsere Gesellschaft. Diese Investition ist von größter Bedeutung“, unterstrich Zahn. Immer mehr Personen arbeiten im Homeoffice, Unternehmen und Gewerbebetriebe müssen im Bereich Digitalisierung leistungs- und wettbewerbsfähig sein und auch Homeschooling muss an allen Wohnorten funktionieren. 1600 Haushalte und Gewerbetreibende sowie drei Schulen profitieren vom Ausbau. „Wichtig ist, dass sich dafür jeder Haushalt bei der Telekom registriert“, verdeutlichte der Rathauschef.

Die Gemeindeverwaltung informiere die Bürgerschaft im Mitteilungsblatt und auf Nachfrage genau darüber, an welchen Orten die Ausbauarbeiten jeweils erfolgen, sagte Zahn zu. „Wir bauen mit Licht im Rücken: Zwischen Baustart und Buchbarkeit vergehen nur wenige Monate. Ab Frühjahr 2023 können die ersten Kundinnen und Kunden die neuen Glasfaseranschlüsse nutzen. Dafür sind im Gemeindegebiet 23 Kilometer Tiefbauarbeiten durch die Baufirma Visco erforderlich, wir verlegen über 33 Kilometer Glasfaser und errichten 34 Netzverteiler“, erklärte Telekom-Regio-Manager Alexander Ostertag.

„Wichtig ist, dass die Förderung im ländlichen Raum ankommt und die Kommunen diese Herausforderung angepackt haben.“ Die Umsetzung des Breitbandausbauprojekts sei eine schwierige, aber wertvolle Aufgabe, betonte Benjamin Eisenhauer vom Referat Digitale Infrastruktur des Landesinnenministeriums. Nun gelte es, „so viele Förderanträge wie möglich“ zu stellen, damit es weiterhin genug Fördermöglichkeiten für wichtige Projekte gibt.

Diese Steilvorlage griff der zuständige Landratsamtsdezernent Gerd Holzwarth auf, der Landrat Richard Sigel und den Zweckverband vertrat: „Wir stellen gerne weitere Anträge, nun geben wir Vollgas, damit jedes Haus einen Glasfaseranschluss bekommt.“