Fisch-Rückruf

Listerien-Gefahr bei Aldi, Kaufland, Hofer und Co.

Bestimmte Packungen sind mit Bakterien belastet. Der Hersteller hat einen Rückruf in mehreren europäischen Ländern eingeleitet.

Listerien-Gefahr bei Aldi, Kaufland, Hofer und Co.

Ware aus dem Fischregal ist betroffen.

Von Michael Maier

Ein aktueller Rückruf betrifft mehrere Fischprodukte, die bei Aldi und Kaufland verkauft wurden. Der Hersteller Laschinger Seafood GmbH hat bei Routinekontrollen Bakterien der Art Listeria monocytogenes nachgewiesen.

Die betroffenen Produkte sollten nicht verzehrt werden, da erhebliche Gesundheitsrisiken bestehen. Während die Erkrankung bei gesunden Erwachsenen in der Regel mild verläuft, kann sie für Risikogruppen gefährlich werden.

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Forellen-Rückruf bei Aldi und Kaufland

Vom Rückruf betroffen sind in Deutschland folgende Artikel mit dem Verbrauchsdatum 30.11.2025:

Der Rückruf erstreckt sich auch auf Produkte in den Niederlanden, Belgien, Österreich, der Schweiz und Ungarn, wo die Forellenfilets unter verschiedenen Markennamen wie „Golden Seafood“ und „Almare Seafood“ vertrieben wurden.

Infos zum Fisch-Rückruf bei Aldi und Kaufland

Eine Listerien-Infektion, auch Listeriose genannt, äußert sich meist innerhalb von 14 Tagen mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können schwere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren besteht die Gefahr, dass das ungeborene Kind geschädigt wird, selbst wenn die Mutter keine Symptome zeigt.

Sepsis-Gefahr durch Listerien im Fisch

Das Bundesgesundheitsministerium weist darauf hin, dass die Erreger sich über das Blut im gesamten Körper verbreiten und eine lebensbedrohliche Blutvergiftung auslösen können. Die Handelsketten haben umgehend reagiert und die betroffenen Chargen aus dem Verkauf genommen.

Verbraucher, die eines der betroffenen Produkte gekauft haben, können dieses auch ohne Kassenbon in den Filialen von Kaufland, Aldi und Hofer zurückgeben und erhalten ihr Geld zurück. Bei weiteren Fragen können sich Kunden unter der kostenlosen Hotline +49 151 11654747 an den Hersteller wenden.

Wer das Produkt bereits gegessen hat und grippeähnliche Symptome entwickelt, sollte ärztlichen Rat einholen und den möglichen Verzehr erwähnen. Besonders Menschen aus Risikogruppen sollten auf Anzeichen wie Fieber oder Magen-Darm-Beschwerden achten.