Sorge um Ex-Chef

Trigema veröffentlicht Video – Follower fragen nach Wolfgang Grupp

Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp liegt wohl noch im Krankenhaus. Wie es ihm geht, bleibt unklar. Trigema postet ein Video, das Grupp vor dem Klinikaufenthalt zeigt.

Trigema veröffentlicht Video – Follower fragen nach Wolfgang Grupp

Kurz vor seinem Krankenhausaufenthalt hat sich Ex-Trigema-Boss Wolfgang Grupp noch beim Tag der offenen Tür am Hauptsitz in Burladingen gezeigt.

Von Florian Dürr

Wolfgang Grupp lacht herzlich an seinem Schreibtisch, der gelbe Anzug mit der blauen Krawatte sitzt akkurat. So wie man den früheren Trigema-Chef kennt, hatte er sich auch beim Tag der offenen Tür am Hauptsitz in Burladingen gezeigt – kurz vor seinem Krankenhausaufenthalt. „Da war er wie immer, die Leute haben Bilder mit ihm gemacht, da hat alles gepasst“, berichtete auch der Trigema-Betriebsratsvorsitzende Karl-Josef Schoser kürzlich gegenüber unserer Zeitung.

Instagram-Follower fragen sich, wie es um Wolfgang Grupp steht

Jetzt hat das Textilunternehmen ein Video jenes 5. Juli auf Instagram – auch mit Aufnahmen vom lächelnden Wolfgang Grupp – veröffentlicht, aber der Zustand des 83-Jährigen bleibt weiter unklar. Und der Stuhl des Ex-Chefs leer. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zu gegebener Zeit wieder informieren“, heißt es auch am Montag wieder von der Trigema-Sprecherin. Doch mittlerweile ist eine ganze Woche vergangen – seit Grupp, einer der bekanntesten Kaufleute Deutschlands, in eine Klinik eingeliefert werden musste und es Gerüchte darüber gab, inwiefern ein größerer Polizeieinsatz in Burladingen damit in Verbindung steht.

Und so fragen sich auch unter dem Videobeitrag des Unternehmens die Follower, wie es um den ehemaligen Unternehmensboss steht. „Ich hoffe, es gibt bald mal Klarheit, was mit eurem (ehemaligen) Chef ist“, kommentiert ein Nutzer unter dem Post. „Die Ungewissheit ist kaum erträglich“, schreibt eine weitere Nutzerin. Oder: „Gebt lieber mal ne Info raus, was mit Wolle passiert ist“, heißt es in einem anderen Kommentar.

„Wir vermissen Dich, Wolfgang!“, heißt es in einem Kommentar

Das Unternehmen möchte weiterhin keine neuen Informationen zu Grupps Gesundheitszustand veröffentlichen, auch nicht zur Frage, ob der Ex-Chef immer noch im Krankenhaus liegt. Selbst intern „herrscht Schweigen“, berichten Trigema-Beschäftigte: „Wir wissen gar nix, es ist immer noch der gleiche Stand“, sagt ein Mitarbeiter am Montag am Telefon. Es gehe Wolfgang Grupp „altersentsprechend gut“, teilte die Unternehmenssprecherin vergangene Woche mit. Seitdem gab es keine weiteren Updates.

Den Trigema-Followern auf Instagram bleibt deshalb nichts anderes übrig, als Wolfgang Grupp schnelle Genesung zu wünschen. „Alle guten Wünsche für Wolfgang Grupp senior“, schreibt eine Nutzerin. „Wir vermissen Dich, Wolfgang!“, heißt es in einem weiteren Kommentar. Und eine Followerin hat den Ex-Trigema-Chef offenbar persönlich getroffen: „Durfte ihn kennenlernen und drücken“, schreibt sie. Und: „Ausnahmeunternehmer und Ausnahmefirma.“

Der 83-Jährige hat das Textilunternehmen über Jahrzehnte geführt und es Ende 2023 offiziell an seinen Sohn Wolfgang und seine Tochter Bonita übergeben.