Ubers Debüt an der New Yorker Börse floppt

Fahrdienstvermittler mit deutlichem Kursverlust zum Handelsstart

NEW YORK /DPA - Der US-Fahrdienstvermittler Uber ist bei der größten Börsenpremiere seit Jahren auf schwache Nachfrage von Anlegern gestoßen. Der erste Kurs der unter dem Tickerkürzel „UBER“ gelisteten Papiere lag am Freitag bei 42 Dollar – knapp sieben Prozent unter dem Ausgabepreis von 45 Dollar. Am Ende gingen die Aktien sogar mit einem Minus von knapp acht Prozent aus dem Handel. Uber hatte beim Börsengang rund 8,1 Milliarden Dollar (7,2 Mrd Euro) eingesammelt, seine Aktien aber nicht so erfolgreich wie erhofft platzieren können.

Angesichts der schlechten Stimmung am Markt hatte sich bereits abgezeichnet, dass die Nachfrage verhalten sein dürfte, dennoch war der Handelsauftakt eine Enttäuschung. Uber stemmte immerhin den größten Börsengang seit dem des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba 2014. Die in San Francisco ansässige Firma war von Investoren insgesamt mit 82 Milliarden Dollar bewertet worden. Für Skepsis sorgte schon vor Ubers Premiere, dass Ubers kleinerer Rivale Lyft, der im März an die Börse ging, besonders unter Druck steht. Uber hatte bei der Festlegung der Preisspanne bereits zurückhaltend agiert.