Expansionspläne

Ulmer Spitzenköchin eröffnet Hotel

Alina Meissner-Bebrout hat viel vor. Die Spitzenköchin aus dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten bi:braud und Betreiberin des Bistros Edda wird mitten in Ulm ein Hotel eröffnen.

Ulmer Spitzenköchin eröffnet Hotel

Große Pläne: das Ehepaar Alina Meissner-Bebrout und Steffen Meissner werden ein Hotel eröffnen.

Von Anja Wasserbäch

Es könnte eines der beliebtesten Zimmer in dem Boutiquehotel werden. Vom Fenster aus sieht man die Spitze des Ulmer Münsters. Noch braucht man im entkernten Gebäude etwas Fantasie, um sich vorstellen zu können, was für Anfang nächsten Jahres geplant ist: ein schickes Designhotel mit 15 individuell gestalteten Zimmern. Im ehemaligen Hotel Bäumle in der Ulmer Innenstadt wird die Spitzenköchin Alina Meissner-Bebrout gemeinsam mit ihrem Mann das Maison Meissner eröffnen.

Dass Alina Meissner-Bebrout, 35 Jahre alt, neben kulinarischem Gespür auch unternehmerisch denken kann, hat sie in den letzten Jahren bewiesen. Mit gerade mal 24 Jahren übernimmt sie das kleine Lokal unweit des berühmten Münsters. Sie steht allein in der Küche, es gibt recht einfache Gerichte wie geschmortes Rind mit Selleriepüree und Zwiebeln oder auch leckere Suppen. Heute hat das kleine bi:braud einen Michelin Stern, und es gibt das lässige Bistro Edda.

„Unsere Gäste können beruhigt sein – sowohl das bi:braud als auch die Edda Brasserie werden weiterhin Teil unseres Angebots bleiben“, erklärt Meissner-Bebrout. „Wir erweitern lediglich unser Konzept, indem wir unseren Gästen die Möglichkeit bieten, direkt vor Ort zu übernachten.“

Das neue Design-Hotel wird 15 individuell gestaltete Zimmer in einem historischen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert beherbergen. „Das Maison Meissner wird mehr als nur ein Hotel sein – es wird ein Ort, an dem sich Gastfreundschaft und kulinarische Exzellenz perfekt ergänzen“, erklärt Steffen Meissner. Jedes Zimmer soll seinen eigenen Charakter erhalten.

Der Restaurantbereich wird eine zentrale Rolle im neuen Hotel spielen. In der ehemaligen Weinstube sollen kräftige Farben eine Rolle spielen, zudem wird ein Anbau noch mehr Sitzplätze bieten. Das bi:braud ist mit gerade mal vier Quadratmetern die vermutlich kleinste Sterneküche im Land. Im neuen Objekt wird die Küche nun zehn Mal so groß sein.