Ulms Geschäftsführer zu Turnierort: „Weit abgeschieden“

dpa Neu-Ulm. Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm hat grundsätzlich Interesse, Standort für die Saison-Fortsetzung im Turniermodus zu werden. Das werde für Ulm ein Thema sein, sagte Geschäftsführer Thomas Stoll am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir müssen schauen, ob wir das leisten können“, sagte Stoll angesichts der Anforderungen und meinte: „Mir wäre es am liebsten, wir wären weit weg abgeschieden, weil die Quarantäne schon eine Herausforderung ist.“

Ulms Geschäftsführer zu Turnierort: „Weit abgeschieden“

Ein Basketball im Korb. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild

Die Clubs und die Ligaspitze hatten am Montag einstimmig beschlossen, die Saison mit zehn Vereinen, darunter auch Ulm, Ludwigsburg und Crailsheim, fortführen zu wollen. Diese sollen zunächst in zwei Fünfer-Gruppen und dann in Playoffs an einem Standort ohne Zuschauer den Meister küren. Die Pläne müssen noch von den Behörden und der Politik genehmigt werden. Die Details des Konzepts sollen zeitnah ausgearbeitet werden, schon am Dienstag traf sich erstmals die einberufene Expertengruppe.

„Natürlich wird es nicht einfach sein, die Spieler zu überzeugen, dass sie sechs Wochen in Quarantäne müssen“, sagte Stoll. Er sehe aber keine Alternative zu der Saison-Fortsetzung.

Die sechs Ulmer Profis, die derzeit in die USA zurückgekehrt sind, sollen, wenn möglich, zurückgeholt werden. „Wir haben mit allen gültige Verträge. Ich glaube schon, dass wir einige hier wieder sehen werden“, sagte Stoll und schränkte ein: „Das muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden.“ Ulm darf mit seiner Halle im bayrischen Neu-Ulm derzeit anders als andere Clubs noch nicht trainieren.