Umweltbonus: Mehr als 40 000 Anträge für Elektroprämie

dpa/lsw Stuttgart. Die Anfang Juni erhöhte Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride sorgt nach Angaben des baden-württembergische Kraftfahrzeuggewerbes für einen kräftigen Schub beim Interesse an Autos mit diesen Antriebstechnologien. Die Anträge auf den Umweltbonus bewegten sich auf Rekordhoch teilte der Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg am Freitag mit. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) habe im August 3549 Anträge für den Umweltbonus im Südwesten registriert, im Juli waren es noch 3419. „Man darf aber nicht vergessen, dass nach wie vor Fahrzeuge zugelassen werden, die vor Corona bestellt wurden und eine lange Lieferzeit hatten“, betonte Michael Ziegler, Präsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg. Insgesamt seien für den Südwesten seit Beginn der Förderung 2016 41 154 Umweltboni bewilligt worden.

Umweltbonus: Mehr als 40 000 Anträge für Elektroprämie

Ein Symbol für ein Elektroauto markiert einen Parkplatz neben einer E-Ladesäule. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Seit dem 3. Juni gilt die neue erhöhte Kaufprämie für Elektroautos. Sie kann aus einem Zuschuss von bis zu 6000 Euro vom Staat und einem Rabatt von bis zu 3000 Euro vom Hersteller bestehen.

Ziegler sagte, die Ladeinfrastruktur für Elektroautos befinde sich immer noch im Aufbau - doch das Bundeskartellamt erhalte schon zunehmend Beschwerden über Preise und Konditionen. „Kunden bereiten die unterschiedlichen Systeme und Preisgestaltungen einer Vielzahl von Betreibern Probleme, hier schreit die Situation nach einer Verbesserung der Kundenfreundlichkeit.“ In Baden-Württemberg gebe es den Angaben der Bundesnetzagentur zufolge momentan 2185 Ladesäulen, zudem gebe es laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) derzeit rund 4100 Ladepunkte.