Trachtengruppen, Musikvereine und prächtige Gespanne ziehen am Sonntag vom Kurpark zum Cannstatter Wasen.
Von Sebastian Steegmüller
Stuttgart - Ein ungewöhnliches Bild bietet sich Jahr für Jahr in Bad Cannstatt: Statt der Stadtbahnen der Linie U 2 bevölkern zahlreiche Schweine den Gleisbereich auf dem Daimlerplatz. Sie stärken sich dort noch einmal, bevor der traditionelle Volksfestumzug durch die Altstadt beginnt. Am Sonntag, 28. September, ist es wieder so weit.
Tausende Teilnehmer treffen sich ab 9 Uhr in der König-Karl-Straße zwischen Daimlerplatz und Kurpark und bereiten sich auf den Umzug vor. Das Quartier zwischen Wildbadener Straße, Daimlerstraße und Taubenheimstraße bis zur Waiblinger Straße wird während des Aufstellens für den Verkehr gesperrt. Die Waiblinger Straße ist zunächst nicht betroffen, allerdings ist während des Umzugs mit Einschränkungen zu rechnen. Verkehrsteilnehmer, die stadteinwärts unterwegs sind, werden beispielsweise am Augsburger Platz umgeleitet. Einige Zufahrtsstraßen werden vorübergehend zu Sackgassen. Die U 2 kann ab kurz vor 9 bis 14.30 Uhr nicht zwischen Wilhelmsplatz und Gnesener Straße verkehren.
Gegen 11 Uhr setzt sich der Festzug in Bewegung und zieht mit Trachtengruppen, Musikvereinen und prächtigen Gespannen in Richtung Wasen. Über 40 schön gestaltete Festwagen rollen durch Bad Cannstatt – gezogen von mehr als 150 Pferden, Ochsen und Kühen. Selbst eine Herde Schwäbisch-Hällischer Landschweine wird durch die Gassen getrieben. Immer sehenswert sind die rekonstruierten Festwagen von 1841, die zum 200-Jahr-Volksfestjubiläum 2018 erstmals auf die Straße gebracht wurden.