„Ungebrochene Nachfrage“ bei Blanco

dpa/lsw Oberderdingen. Der Küchenspülen-Hersteller Blanco hat das Corona-Jahr 2020 mit einem Rekordumsatz - und damit deutlich besser als erwartet - abgeschlossen. 408 Millionen Euro entsprechen einem Wachstum von 3,1 Prozent, wie das Unternehmen aus Oberderdingen (Landkreis Karlsruhe) am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr hatte Blanco wegen der Pandemie noch mit einem deutlichen Einbruch gerechnet.

„Ungebrochene Nachfrage“ bei Blanco

Im Sulzfelder Werk des Küchenspülen-Herstellers Blanco werden Edelstahlspülen produziert. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Nun sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Frank Gfrörer, dank einer „ungebrochenen Nachfrage“ weltweit werde das Plus im laufenden Jahr wohl über dem von 2020 liegen. „Und wir haben uns auch für die Folgejahre entsprechende Wachstumsraten vorgenommen.“ Gfrörer geht davon aus, dass die Nachfrage nach der Pandemie höher sei als vorher.

Probleme bereiten Lieferengpässe,etwa bei Computerchips und Kunststoffgranulat, wie Manager Andreas Ostermann von Roth sagte. Die heruntergefahrene Produktion bei den Zulieferern während der Lockdowns könne nicht aufgeholt werden. Mehr als 80 Prozent der Kunden würden termingerecht beliefert - Ziel seien aber 100 Prozent.

Die Gesellschaft in Familienhand nennt keine Zahlen zum Ergebnis. Ende 2020 beschäftigte Blanco 1542 Mitarbeiter, in etwa so viele wie im Vorjahr. Darunter waren 1102 Beschäftigte in Deutschland.

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