Laut UNO war die Zahl der toten und verletzten Zivilisten seit Beginn des Krieges in der Ukraine nie höher als im Juni. Mindestens 232 Zivilisten seien in dem Monat getötet worden.
Rettungskräfte suchen am 17. Juni in Kiew nach Überlebenden in einem Gebäude, das bei einem russischen Raketenangriff stark zerstört wurde.
Von red/AFP
Die Zahl der getöteten und verletzten Zivilisten in der Ukraine hat nach Angaben der UNO im vergangenen Juni einen Höchststand seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor drei Jahren erreicht. Mindestens 232 Zivilisten seien in jenem Monat getötet und 1343 weitere verletzt worden, erklärte die UN-Menschenrechtsbeobachtermission in der Ukraine am Donnerstag. „Zivilisten in der Ukraine erleben ein Ausmaß an Leid, das wir in mehr drei Jahren noch nicht gesehen haben“, sagte die Leiterin der UN-Mission, Danielle Bell.
Russland feuert 728 Drohnen in der Nacht auf Mittwoch ab
Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf die Ukraine nach Angaben aus Kiew deutlich verstärkt. In der Nacht auf Mittwoch griff die russische Armee demnach mit 728 Drohnen und 13 Raketen insbesondere den Westen des Landes an. Es waren die massivsten Luftangriffe seit Beginn des Krieges im Februar 2022.
In Rom findet unterdessen eine zweitägige Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine statt, an der unter anderen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) teilnehmen. Ziel ist eine breite internationale Unterstützung für den Wiederaufbau des kriegsgeschädigten Landes.