Unternehmen zahlen zu viel erhaltene Corona-Hilfe zurück

dpa/lsw Stuttgart. Rund neun Monate nach der Auszahlung von Corona-Soforthilfe für existenzbedrohte Kleinunternehmen erfolgen nun Rückzahlungen im größeren Umfang. Inzwischen hätten die Empfänger mehr als 10 000 Rückzahlungen über gut 87 Millionen Euro geleistet, sagte die Chefin der landeseigenen L-Bank, Edith Weymayr, den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch). Erst nach der Auszahlung werde geprüft, ob die Angaben stimmten. „Viele Antragsteller konnten zunächst ja auch gar nicht wissen, wie lange der Lockdown dauern würde.“

Allerdings seien sie zur Rückzahlung verpflichtet, wenn die Liquiditätslücke im entsprechenden Zeitraum kleiner war als angegeben. „Das gilt auch, wenn sich die Lage später wieder verschlechtert hat.“ Die Verschärfung der Kriterien für die Hilfe hätte im Sommer und Herbst für einen starken Rückgang geführt. Nun, angesichts des neuen Lockdowns rechnete die Managerin wieder mit einem starken Ansturm.