VCD: Bus- und Bahntickets am besten über PC und Handy kaufen

dpa/lsw Stuttgart. Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs sollten wegen des Coronavirus auf digitale Fahrkarten umsteigen. Diese Form des Ticketkaufs habe im Vergleich zu Automaten und Schaltern die geringste Infektionsgefahr, teilte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Freitag in Stuttgart mit. Zudem sei sie vielerorts notwendig, weil Fahrer von Bussen und Bahnen im Nahverkehr wegen des Virus keine Fahrkarten mehr verkaufen. Dennoch müssten Passagiere eine gültige Fahrkarte dabei haben. Die sicherste Variante, ein Ticket für Bus oder Bahn zu kaufen, gehe über den eigenen PC oder das Smartphone.

Die App der Deutschen Bahn, der DB-Navigator, biete Karten für den Fern-, aber auch für den Nahverkehr. Auch bei den meisten regionalen Verkehrsverbünden im Südwesten gebe es entsprechende Angebote. Dies habe eine Auswertung des VCD-Landesverbandes ergeben.

Landesweit gebe es jedoch Lücken, die in der Corona-Krise ein Problem seien. So bestehe Nachholbedarf bei einigen kleineren Verbünden, die jeweils einen Landkreis umfassen. Acht der landesweit 22 Verkehrsverbünde bieten laut dem ökologisch orientierten Verkehrsclub gar kein Handy-Ticket an. Solche digitale Fahrkarten müssten nun schnell und unkompliziert ins Verkaufsprogramm aufgenommen werden.