Verkehrsknotenpunkt für Rhein-Neckar-Region wieder frei

dpa Ludwigshafen. Nach rund zehnmonatiger Sperrung wegen umfassender Bauarbeiten ist in Ludwigshafen ein zentraler Verkehrsknotenpunkt für die Region wieder freigegeben worden. Seit Montag fahren Bahnen und Busse wieder den Berliner Platz an - die Verkehrsdrehscheibe in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz war wegen der laufenden Demontage der nahen Hochstraße Süd seit Ende November blockiert. Täglich nutzen etwa 40 000 Fahrgäste den Platz auch etwa für die Weiterfahrt ins benachbarte Baden-Württemberg.

Anlässlich der Wiedereröffnung fuhr Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck am Montag demonstrativ mit einer Straßenbahn ins Zentrum. Zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verteilte die SPD-Politikerin etwa 6000 Brezeln - zum Dank für die Geduld der Fahrgäste in den vergangenen Monaten. Das Verkehrsunternehmen Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) investierte zuletzt rund 950 000 Euro, um unter anderem Oberleitungen neu zu montieren und das Gleisbett zu sanieren, wie eine RNV-Sprecherin am Rande der Freigabe sagte.

Die Wiedereröffnung gilt als wichtiger Zwischenschritt beim aufwendigen Teilabriss der Hochstraße Süd. Mitte Oktober soll die seit dem 11. Juni laufende Demontage beendet sein. Sie ist nötig, weil ein Teilstück den Statikern zufolge einzustürzen drohte.

Das Teilstück war wegen Rissen in der Konstruktion im August 2019 gesperrt worden. Die Süd-Trasse gilt mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord als wichtige Verkehrsachse der Metropolregion Rhein-Neckar mit Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Ludwigshafen hofft auf einen Neubau der Verbindung bis 2025.