Verkehrsministerium unterstützt Landjugend bei E-Mobilität

dpa/lsw Stuttgart. Auf dem Land fährt der Bus oft nur einmal in der Stunde, eine Anbindung an die Bahn fehlt mancherorts. Junge Leute aber wollen sich bewegen - und dabei will sie die Regierung unterstützen. Dabei setzt das Verkehrsministerium auf E-Antrieb.

Verkehrsministerium unterstützt Landjugend bei E-Mobilität

Winfried Hermann steht im Triebwagen eines Zuges. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

Unter dem Motto „Bye-Bye,Elterntaxi“ unterstützt das baden-württembergische Verkehrsministerium junge Leute im ländlichen Raum bei der Anschaffung elektrischer Zweiräder. Deren Kauf - ob E-Scooter, E-Kraftrad oder Pedelec - fördert das Land pauschal mit 500 Euro. Anträge für den Landeszuschuss können junge Menschen von 15 bis 21 Jahren beim landeseigenen Förderinstitut L-Bank einreichen.

Das Programm war schon vor zwei Jahren erfolgreich gelaufen - damals mit einem Volumen von 150 000 Euro, diesmal sogar in einem Umfang von 500 000 Euro. „Wir wollen die Mobilität junger Menschen auch fern der Städte stärken“, begründete Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) die Aktion. Auf dem Land sei das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel eingeschränkter, auch gebe es weniger Sharing-Angebote als zum Beispiel in Stuttgart oder Mannheim. „Die eigene Mobilität ist jedoch zentral und ein wichtiger Schritt in ein selbstständiges Leben. Sie stellt die Weichen für das künftige Mobilitätsverhalten.“

Weil die Nachfrage schon bei der ersten Aktion hoch war, heißt es beim Verkehrsministerium: „Antragsteller müssen schnell sein.“ Wer künftig elektrisch mobil unterwegs sein will, jung ist und auf dem Land wohnt, kann sich unter www.elektrisch-durchstarten.de schlau machen über Antragsstellung, Fahrzeuge und viele andere Punkte.