Verlängerung des fiktiven Unternehmerlohns im Gespräch

dpa/lsw Stuttgart. Angesichts der verschärften Corona-Lage denkt die Landesregierungüber eine Verlängerung ihrer Hilfen für die Unternehmen nach. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte am Mittwoch in Stuttgart: „Wir müssen jetzt zeitnah über die Weiterführung der Landesförderprogramme fiktiver Unternehmerlohn und Tilgungszuschuss Corona entscheiden.“ Mit diesen beiden Corona-Landeshilfen habe man Schaustellern und Marktkaufleuten bisher nachhaltig unter die Arme greifen können und so viele Existenzen gesichert.

Der fiktive Unternehmerlohn in Höhe von 1000 Euro wendet sich an Unternehmer, denen eine reine Fixkostenerstattung nicht ausreicht. Das sind etwa Inhaber von Personengesellschaften oder Einzelunternehmer, die keine eigenen Gehälter beziehen.

Unterdessen will der Bund die Betreiber von Weihnachtsmärkten stärker unterstützen. Das kündigte der geschäftsführende Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) an. Dabei gehe es etwa um einen erleichterten Zugang zu Eigenkapitalzuschüssen. Wegen drastisch gestiegener Infektionszahlen haben einige Länder beschlossen, Weihnachtsmärkte abzusagen.

Die bisher bis Jahresende befristete Überbrückungshilfe als zentrales Kriseninstrument der Bundesregierung wird - wie bereits bekannt - bis Ende März 2022 verlängert. Aus der Überbrückungshilfe III Plus soll nach den Worten Altmaiers die Überbrückungshilfe IV werden. Verlängert werden solle auch die Neustarthilfe für Soloselbstständige.

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut sagte weiter, durch die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens zeichneten sich schwere Belastungen für die Wirtschaft in Baden-Württemberg ab.

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