VERTEIDIGUNGAuf dem Schleudersitz

In ihrer zweiten Amtszeit wirkt die Verteidigungsministerin umzingelt von Problemen

Von Bärbel Krauß

In ihrer zweiten Amtszeit wirkt die Verteidigungsministerin umzingelt von Problemen

Berlin Was istUrsula von der Leyen , inzwischen 60 Jahre alt, nicht schon alles gewesen: Familienministerin in Hannover und im Bund, Arbeitsministerin und Hoffnungsträgerin als potenzielle Kanzler-Nachfolgerin. Seit 2013 hält sich die stellvertretende CDU-Vorsitzende an der Spitze des Verteidigungsministeriums. Mit diesen fünf Jahren Amtszeit zählt die Ärztin und Mutter von sieben Kindern in der Riege ihrer Vorgänger schon zu den lang dienenden Ministern. In der vorigen Wahlperiode schaffte Ursula von der Leyen es noch gut, Skandale und Schwierigkeiten der Truppe von sich fernzuhalten. Mittlerweile wirkt sie geradezu umzingelt von Problemen: IhrerBerateraffäre hat sich gerade ein Untersuchungsausschuss des Bundestags angenommen, die Sanierung der Gorch Fock droht weiter finanziell aus dem Ruder zu laufen, die Personallage und das Beschaffungswesen der Bundeswehr bleiben ebenso problematisch wie der Kampf ums Geld. Aktuell lernt von der Leyen die Qualität ihres Amtes als Schleudersitz kennen. Kanzlerkandidatin ist sie keine mehr. (luß)https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gruene-und-linke-verlieren-den-glauben-an-die-sanierung-des-marineschulschiffs-gorch-fock-in-schwerer-seegorch-gorch-fock-in-schwerer-see.a08b051d-3dfe-4a81-96ec-6a1390aff358.html