VfB-Krise: Kretschmann „leidet mit“

dpa Stuttgart. Nach dem polternden Rückzug von Wolfgang Dietrich als Präsident des VfB Stuttgart hat der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann indirekt Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann als künftige Führungsfigur des Vereins vorgeschlagen. „Der Verein braucht jetzt eine Persönlichkeit mit Fußballkompetenz, die ausschließlich das Interesse des Vereins im Blick hat“, teilte der Grünen-Politiker am Montagabend auf Facebook mit. „Jemand der von hier kommt, der zusammenführt und hinter dem sich die ganze VfB-Familie versammeln kann.“

VfB-Krise: Kretschmann „leidet mit“

Jürgen Klinsmann. Foto: Federico Gambarini/Archivbild

Nicht allzu viele brächten ein solches Profil mit, schreibt Kretschmann weiter. „Als VfB-Fan würde mir da aber schon jemand einfallen, den ich letztes Jahr in Kalifornien getroffen habe und der den Brustring definitiv im Herzen trägt.“ Damit spielt Kretschmann auf eine Begegnung mit Klinsmann bei seiner Nordamerika-Reise 2018 an.

„Als langjähriges Mitglied des Vereins und als Fan seit Kindertagen leide ich natürlich mit und mache mir Sorgen um die Zukunft des VfB Stuttgart“, sagte Kretschmann. Es sei wichtig, dass man den Streit schnell hinter sich lasse und wieder Ruhe in den Verein komme, um den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. „Es ist doch Wahnsinn, wie die Fans und die ganze Region auch in Liga 2 hinter unserem VfB stehen.“ Thomas Hitzlsperger sei als Sportvorstand der richtige Mann, um den Verein mit dem neuen Trainer Tim Walter und der jungen Mannschaft wieder zum Erfolg zu führen.