VfB Stuttgart und SC Freiburg zurück auf dem Rasen

dpa/lsw Stuttgart. Gruppen mit maximal fünf Spielern, Training nur unter freiem Himmel, keine Zweikämpfe: Das Regelwerk ist umfassend. Doch auch in Baden-Württemberg ist das Fußball-Training für Proficlubs in kleinen Gruppen jetzt wieder erlaubt.

VfB Stuttgart und SC Freiburg zurück auf dem Rasen

Mario Gomez (r) spielt während des ersten Trainings in Kleingruppen einen Ball. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Auch die Fußballprofis des SC Freiburg und des VfB Stuttgart sind zurück auf dem Trainingsplatz. Der badische Erstligist und der schwäbische Zweitligist nutzten am Dienstag die neue behördliche Ausnahmegenehmigung für erste Trainingseinheiten in kleinen Gruppen mit maximal fünf Profis. Unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist das nach mehr als drei Wochen ausschließlich individueller Heimarbeit nun auch in Baden-Württemberg wieder möglich.

„Die eingeschränkte Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ist ein wichtiger Schritt für uns“, sagte Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger. Vor knapp einem Monat hatten die Schwaben ihr bislang letztes Zweitliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld vor gut 54 000 Zuschauern bestritten.

Den Profis der TSG 1899 Hoffenheim hatte das Kleingruppentraining schon am Montag Freude bereitet - nach der Bekanntgabe des Regelwerks folgten der VfB und Freiburg. Für die Spieler des 1. FC Heidenheim soll es am Mittwoch wieder auf dem grünen Rasen losgehen, für die Profis des Karlsruher SC am Donnerstag.

„Wir sind glücklich, unseren Beruf jetzt wieder zumindest weitestgehend normal ausüben zu können, über allem steht selbstverständlich aber weiterhin die Gesundheit der kompletten Bevölkerung“, sagte KSC-Trainer Christian Eichner.

Mit Normalität hat das Training aber wenig zu tun. In Zweiergruppen stieg Freiburg ins Training ein. „Wir trainieren auf verschiedenen Plätzen, Spieler kommen, trainieren, gehen auch direkt wieder, duschen zu Hause und begegnen sich hier nicht“, berichtete SC-Sportvorstand Jochen Saier bei Sky. „Wir halten in allen Bereichen den Mindestabstand ein und natürlich auch die sehr, sehr engen Hygienevorschriften“.

Etliche Erst- und Zweitligisten hatten zum Wochenauftakt das Kleingruppentraining aufgenommen. In Baden-Württemberg trat am Dienstag die Verordnung in Kraft, die zunächst nur für den Profifußball galt und nur Training im Freien mit maximal fünf Teilnehmern in einer Gruppe erlaubt.

Dennoch seien die Einheiten wichtig, damit bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs einer zunehmenden Verletzungsanfälligkeit vorgebeugt werden kann, argumentierte SC-Athletiktrainer Daniel Wolf: „Aus Sicht der Trainingssteuerung ist es für die Profis wichtig, sich langsam wieder an die fußballspezifischen Belastungen zu gewöhnen.“ Bis zum 30. April wird der Spielbetrieb in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga auf jeden Fall noch ruhen.