VfB-Trainer zu Jubel ohne Körperkontakt: „Im Instinktmodus“

dpa Stuttgart. VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo findet es schwierig, der Abstandsempfehlung zu entsprechen und einen körpernahen Torjubel zu vermeiden. „Also bei mir war es unmöglich. In diesem Moment ist man im Instinktmodus“, sagte der Coach des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart am Freitag.

Wie zuvor in anderen Partien hatte es beim Jubel der Stuttgarter über das 3:2 am Donnerstagabend im Zweitliga-Spitzenspiel gegen den Hamburger SV engen Körperkontakt gegeben. „Es war ein emotionaler Moment, man möchte das genießen mit der Herzlichkeit, die dazu gehört. Deswegen gab es die ein oder andere Umarmung“, sagte Matarazzo. Man habe in einem solchen Moment die Empfehlung nicht mehr im Kopf.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) empfiehlt beim Jubeln nur Ellbogen- oder Fußkontakt. Das DFL-Konzept war allerdings zu Beginn der Corona-Krise entstanden, mittlerweile gibt es in Deutschland in vielen gesellschaftlichen Bereichen zahlreiche Lockerungen. Beim Auftakt der Spiele ohne Zuschauer im Profifußball hatten vor allem die Profis von Hertha BSC die Treffer beim 3:0-Sieg in Hoffenheim ohne den nötigen Sicherheitsabstand gefeiert und waren dafür kritisiert worden.