An vielen Orten in Südeuropa brennt es derzeit. Auch Italien, beliebtes Ferienziel vieler Deutscher, bleibt nicht verschont.
Einsatzkräfte bekämpfen die Brände am Vesuv.
Von Luisa Rombach
Südeuropa leidet weiter unter extrem hohen Temperaturen, die nicht nur den Menschen dort zu schaffen machen, sondern auch der Natur. In Italien sind am vergangenen Wochenende Waldbrände ausgebrochen, und die Wettervorhersage verspricht keine Entspannung.
Besonders betroffen ist die Region um den Vulkan Vesuv im Süden des Landes. Dort entfachten Brände an den Hängen des Vulkans, der sich in direkter Nähe zur Großstadt Neapel befindet. Der Aufstieg zum Vesuv, der bei Touristen sehr beliebt ist, wurde am Samstag gesperrt.
Etwa 190 Feuerwehrkräfte und die Armee versuchten, den Brand zu löschen. Erschwert wurde ihre Arbeit durch heftigen Wind und konstant hohe Temperaturen. Diese liegen auch momentan noch bei mehr als 30 Grad.
Neapel ist allerdings nicht die einzige Region Italiens, die mit Waldbränden zu kämpfen hat. Auch die Insel Sizilien, ganz im Süden gelegen, ist betroffen. Zwischen Mai und Juli wurden dort mehr als 3700 Brände registriert. Weil auch dort keine Abkühlung in Sicht ist, bleibt die Waldbrandgefahr auf der Insel weiter sehr hoch.
Waldbrände auch auf Sardinien
Ende Juli hatte es in Sardinien, einer weiteren italienischen Insel, gebrannt. Wegen eines Feuers im Nordosten der Insel waren unter anderem zwei Ferienanlagen geräumt worden. Auch Sardinien hat weiter mit Extremwetter zu kämpfen, die Waldbrandgefahr bleibt bestehen.
Die Brände in Italien reihen sich ein in weitere Waldbrände in großen Teilen Südeuropas. Auch Frankreich, Spanien, Portugal und Griechenland haben mit den Flammen zu kämpfen. Für einige dieser Länder war der bisherige Sommer von immer wieder entflammenden Bränden geprägt. Wann die Lage sich entspannt, ist bislang nicht abzusehen.