Waldhof-Geschäftsführer Kompp kritisiert Neustart am 30. Mai

dpa Mannheim. Mannheims Geschäftsführer Markus Kompp hält die Saisonfortsetzung der 3. Liga am 30. Mai für nicht realisierbar und übt erneut starke Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Das kann nur im Reagenzglas funktionieren diese Planung“, sagte Kompp am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Es wird klar sein, dass es für uns auch noch mal Quarantänezeiten geben wird und Spielausfälle.“

Das erforderliche Quarantäne-Trainingslager vor dem Neubeginn habe der SV Waldhof Mannheim noch nicht gebucht. „Jetzt sollen wir praktisch am Samstag ins Trainingslager mit einem Tag Zeit, das Ganze zu koordinieren. Wenn man sich an das Hygienekonzept des DFB halten möchte, ist der 30.5. faktisch nicht mehr möglich“, sagte Kompp.

Für den Tabellenzweiten Mannheim soll es mit einem Heimspiel gegen den KFC Uerdingen weitergehen. Vom 15. bis 25. Juni stünde das heimische Stadion allerdings wegen Bauarbeiten für die Rasenheizung nicht zur Verfügung, sagte Kompp. In dem Zeitraum ist ein Walhof-Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach vorgesehen.

Kompp bemängelte auch den Umgang des DFB mit den Vereinen. Innerhalb weniger Tage habe es unterschiedliche Informationen gegeben. „Das ist meiner Meinung nach panisches Krisenmanagement“, sagte er. Waldhof gehört zu den Clubs, die sich für einen Saisonabbruch ausgesprochen hatten.