Warm und sonnig: 2018 bricht gleich zwei Rekorde

Deutscher Wetterdienst zieht Bilanz des zu Ende gehenden Jahres

Offenbach /DPA - Mit im Schnitt 10,4 Grad hat Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert erlebt. Zugleich war 2018 auch das sonnigste Jahr und eines der trockensten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in seiner Jahresbilanz in Offenbach mitteilte. Es habe ganz im Zeichen des Klimawandels gestanden. „Von April bis November verliefen alle Monate ausnahmslos zu warm, zu trocken und sonnenscheinreich“, erklärte DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Auch in Baden-Württemberg lag die Jahresmitteltemperatur bei 10,4 Grad.

Die Durchschnittstemperatur lag den Messungen des DWD zufolge 2,2 Grad über dem Wert der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Damit übertraf 2018 das bisher wärmste Jahr 2014 um 0,1 Grad. Im Juli und August herrschte laut DWD „eine der längsten und gewaltigsten Hitzeperioden“. Die Temperatur wird seit 1881 regelmäßig erfasst.

Zudem fielen nur 590 Liter Regen pro Quadratmeter und damit 75 Prozent des Sollwerts. Der DWD sprach von einer der „größten Trockenheiten der deutschen Klimageschichte“.