Warnstreiks begleiten Uniklinik-Tarifverhandlungen

dpa/lsw Stuttgart. Begleitet von Warnstreiks am Uniklinikum Heidelberg sind die Tarifverhandlung für die 25 000 nicht-ärztlichen Beschäftigten der vier Unikliniken in die dritte Runde gegangen. Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi vom Dienstag waren 33 von 42 Operationssälen geschlossen. An einer Demonstration für mehr Geld nahmen demnach bis zu 1000 Mensschen teil. Schon am Vortag hatten sich rund 1800 Beschäftigte der Kliniken in Tübingen, Freiburg und Ulm an einem ganztägigen Ausstand beteiligt.

Warnstreiks begleiten Uniklinik-Tarifverhandlungen

Ein Mann trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild

Die Gewerkschaft forderte zu Beginn der Gespräche in Stuttgart von den Arbeitgebern, ihr Angebot zu erhöhen. Die Arbeitgeber boten bislang bei einer Laufzeit von drei Jahren einen schrittweisen Anstieg der Gehälter um insgesamt fünf Prozent an. Pfleger und Pflegehelfer sollen zusätzliche Zulagen erhalten. Verdi verlangt acht Prozent mehr Geld auf eine Laufzeit von 18 Monaten.

Bisher seien die Arbeitgeber nur bereit, die Pflege und die Auszubildenden zu stärken. Für die große Mehrheit der Beschäftigten bedeute das derzeitige Angebot Stagnation, kritisiert Verdi. Dazu zählen Laboranten, Therapeuten, Verwaltungsmitarbeiter und Techniker. Die Ärzte an den Kliniken fallen unter einen eigenen Tarifvertrag.