Frankreichs Regierung gestürzt

Was ist mit Präsident Macron?

Premier François Bayrou verliert die Vertrauensfrage, die Regierung fällt. Was passiert mit Emmanuel Macron?

Von Lukas Böhl

Am 8. September 2025 hat Frankreichs Premierminister François Bayrou eine Vertrauensabstimmung im Parlament verloren, woraufhin die Regierung zurücktreten musste. Doch was bedeutet diese Regierungskrise für Präsident Emmanuel Macron?

Regierung gestürzt – Macron unter Druck

Die Regierung unter Premier Bayrou musste nach der verlorenen Vertrauensfrage geschlossen den Rücktritt bei Staatspräsident Emmanuel Macron einreichen. Der Skandal um den von Bayrou vorgeschlagenen Sparkurs und die fehlende Mehrheit im Parlament führten zu einem politischen Patt. Während die Opposition laute Rücktrittsforderungen gegen Macron stellt, bleibt sein eigenes Amt von der Vertrauensabstimmung unberührt. Die französische Verfassung sieht den Rücktritt des Präsidenten in so einem Fall nicht vor.

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Wie geht es weiter?

Emmanuel Macron nimmt den Rücktritt des Premiers zur Kenntnis und wird in den kommenden Tagen einen Nachfolger ernennen. Bis zur Ernennung eines neuen Regierungschefs bleibt das bisherige Kabinett geschäftsführend im Amt. Die Suche nach einem mehrheitsfähigen Premierminister gestaltet sich äußerst schwierig, denn im Parlament besteht eine Pattsituation zwischen dem Lager Macrons, der Linken und der Rechten.

Politische Folgen und Ausblick

Obwohl Macron nicht unmittelbar um sein Amt fürchten muss, steht er innen- wie außenpolitisch stark unter Druck. Sowohl auf der Straße – mit angekündigten Streiks und Protesten – als auch im Parlament wächst der Unmut. Viele Franzosen erwarten politische Veränderungen und Stabilität, die momentan nicht in Sicht sind. Präsident Macron lehnt nach aktuellem Stand Neuwahlen ab und will sein Mandat bis 2027 fortsetzen. Doch die politische Blockade könnte sich verschärfen, falls keine mehrheitsfähige Regierung zustande kommt.