Im August gab es besondere Wetterphänomene: Diesen doppelten Regenbogen beispielsweise konnte man auf dem Sportplatz in Lippoldsweiler bewundern. Foto: Tobias Sellmaier
Von Carolin Aichholz
Großerlach. Der vergangene Monat trieb wetterfühlige Menschen vielerorts sicher zur Verzweiflung, denn es war wirklich jedes Wetter dabei und änderte sich auch oftmals sehr abrupt.
Laut den Daten des Deutschen Wetterdiensts, die für den Backnanger Raum auf der Wetterstation in Mannenweiler gesammelt werden, betrug die Durchschnittstemperatur im August 18,6 Grad Celsius. Damit war es rund 2,5 Grad wärmer als der vieljährige Mittelwert, der sich aus den vergleichbaren Monatswerten der Jahre 1961 bis 1990 berechnet.
Am heißesten war es am 19. August mit einer Höchsttemperatur von 32 Grad Celsius. Zuvor sorgte der 7. August jedoch mit einer Tiefsttemperatur von 9,1 Grad Celsius fast für einen kurzen Kälteeinbruch. Dennoch lassen sich 14 Tage mit Temperaturen über 25 Grad als Sommertage bezeichnen. An vier aufeinanderfolgenden Tagen (vom 19. bis zum 22. August) stiegen die Temperaturen sogar auf über 30 Grad, was sie zu sogenannten heißen Tagen macht.
Weniger Sonnenschein und mehr Regen
Die Sonne schien zwar an 30 Tagen im Monat, mit einer Dauer von 181,2 Stunden blieb sie jedoch hinter den Vergleichswerten zurück.
Über zu viel Trockenheit konnte man sich im August vor allem gegen Ende des Monats nicht beschweren. An 28 Tagen regnete es, an sieben Tagen sogar recht große Mengen über zehn Liter pro Quadratmeter. Das summierte sich insgesamt auf 186,3 Liter pro Quadratmeter. Das waren 82,3 Prozent mehr Niederschlag als es das vieljährige Mittel erwarten ließ.
Das starke Unwetter vom vergangenen Donnerstag ist in den Aufzeichnungen der Wetterstation in Mannenweiler nicht zu finden. Der Grund hierfür ist, dass Gewitter nur durch Augenzeugenbeobachtungen bestimmt werden können. Auf dieser Station befindet sich jedoch kein Personal. Sturmböen werden dort ebenfalls nicht erfasst. Auf der Wetterstation in Stuttgart-Schnarrenberg wurde am Abend des Unwetters am 24. August allerdings die höchste Windspitze mit 77 Kilometern pro Stunde gemessen. Das entspricht der Windstärke neun und bedeutet nach der Beaufortskala Sturm. Das triste Wetter scheint nun allerdings vorbei zu sein und eine Rückkehr des Sommers ist vorhergesagt. Das Wochenende wird trocken und warm, mit Temperaturen zwischen 24 und 26 Grad Celsius. Dieser Trend soll sich in der kommenden Woche fortsetzen, mit nur vereinzelten Wolken und Temperaturen bis zu 28 Grad Celsius.