Wechselunterricht stößt auf Interesse

dpa/lsw Karlsruhe. Die Möglichkeit für Schulen in Corona-Hotspots, ab der achten Klasse Wechselunterricht einzuführen, stößt in Baden-Württemberg auf reges Interesse. Nachdem die Schulleitungen am Montagabend durch das Kultusministerium über die aktualisierte Corona-Verordnung Schule informiert worden waren, gingen bereits am Dienstagmorgen die ersten Anfragen bei den Regierungspräsidien und staatlichen Schulämtern als zuständigen Schulbehörden ein. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (Stand: Dienstagnachmittag). Die Lehrergewerkschaft GEW befürchtet indes ein langwieriges Genehmigungsverfahren und fordert landesweite Lösungen.

Wechselunterricht stößt auf Interesse

Schwamm und Kreide liegen in einem Klassenraum unter einer Tafel. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Im Regierungsbezirk Karlsruhe etwa zeigten bereits Leiter von mehr als zehn Schulen Interesse. Laut einer Sprecherin des Regierungspräsidiums der Fächerstadt waren dies berufliche, Real- und andere Schulen in Mannheim, Pforzheim, Nagold (Kreis Calw) und Calw. Voraussetzung für den Wechselbetrieb ist laut aktueller Corona- Verordnung, dass die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sich in einem Hochrisikogebiet befinden. Derzeit (Stand: Montag) sind acht Stadt- und Landkreise von Infektionszahlen betroffen, die Bedingung für die Maßnahme sind.