Wehen Wiesbaden bejubelt Pokal-Coup gegen Heidenheim

dpa/lhe Wiesbaden. Der SV Wehen Wiesbaden düpiert in der ersten Pokalrunde den letztjährigen Fast-Aufsteiger Heidenheim. Den Siegtreffer markiert die neue Sturm-Hoffnung der Hessen.

Wehen Wiesbaden bejubelt Pokal-Coup gegen Heidenheim

Phillip Tietz (M) im Kampf mit Oliver Streurer (L) und Norman Theuerkauf (R) aus Heidenheim. Foto: Hasan Bratic/dpa

Nach dem Pokal-Coup gegen den 1. FC Heidenheim bildeten die Kicker des SV Wehen Wiesbaden einen Jubelkreis und tanzten ausgelassen über den Rasen. Der hessische Fußball-Drittligist setzte sich im Erstrundenduell des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten am Sonntagabend vor 250 Zuschauern durch ein Tor von Phillip Tietz (61. Minute) mit 1:0 (0:0) durch und erreichte damit zum sechsten Mal in seiner Vereinsgeschichte die 2. Runde. „Wir haben gekämpft bis zum Schluss und sind sehr glücklich, dass wir das über die Bühne bekommen haben“, sagte der Siegschütze.

Der Zweitliga-Absteiger agierte von Beginn an forsch und erspielte sich schon in der ersten Halbzeit einige gute Möglichkeiten. „Da haben wir uns nicht belohnt. Auch ich hätte ein Tor machen können“, sagte Tietz. Nach dem Wechsel gelang dem 23-Jährigen, der in die Rolle des zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg gewechselten Torjägers Manuel Schäffler wachsen soll, mit einem strammen Schuss aus 17 Metern die verdiente Führung.

Die Gäste, die in der Vorsaison in der Relegation knapp den Bundesliga-Aufstieg verpasst hatten, enttäuschten über lange Zeit in der Offensive und kamen erst in der Schlussphase zu Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Wehen blieb bei Kontern stets gefährlich und brachte den Erfolg letztlich ungefährdet über die Zeit. „Sie sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen“, befand Heidenheims Routinier Marc Schnatterer.