Weissach im Tal bekommt sieben Sirenen

Zwei weitere Sirenenanlagen muss die Gemeinde aus eigener Tasche bezahlen.

Weissach im Tal bekommt sieben Sirenen

Auf dem Rathaus in Burgstall gibt es bereits Sirenen. Archivfoto: Tobias Sellmaier

Weissach im Tal. Insgesamt sieben Sirenenanlagen sollen binnen eines Jahres in Weissach im Tal errichtet werden: jeweils eine auf dem Feuerwehrgerätehaus, auf der Grundschule in Oberweissach, auf dem Dorfhaus Cottenweiler, auf dem Dorfhaus Bruch, auf dem Gemeindehaus Wattenweiler, auf dem Rathaus in Unterweissach und auf dem Kindergarten Liebigstraße. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Die Geldmittel dafür kommen aus dem Sirenenförderprogramm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Zumindest teilweise. Denn als die Standorte für die Sirenenanlagen beantragt wurden, lagen die Ergebnisse der Schall- und Bedarfsanalyse, die der Rems-Murr-Kreis in Auftrag gegeben hatte, noch nicht vor. Deshalb wurden nur Sirenen für die ersten fünf der oben genannten Standorte angefragt. Diese sind nun bewilligt worden. Der Bund unterstützt Weissach im Tal pro Sirene mit 10850 Euro. Allerdings müssen mit Gesamtkosten von 12000 bis 15000 Euro je Sirene gerechnet werden.

Bis zum 30. September 2023 müssen die Fördermittel abgerufen werden

Um die Fördermittel zu erhalten, müssen die Aufträge bis zum 31. Dezember dieses Jahres erteilt und die Gelder bis zum 30. September 2023 abgerufen werden. Der Landkreis hat bereits eine Ausschreibung für die Installation von Sirenen im Rems- Murr-Kreis durchgeführt. Den Zuschlag hat die Firma Hörmann Warnsysteme aus dem bayerischen Markt Kirchseeon erhalten. Sie soll nach dem Vorschlag der Verwaltung auch die zwei weiteren Sirenen errichten, die nötig sind, um die bewohnten Gebiete in Weissach im Tal komplett abzudecken.

Die Kosten dafür muss zunächst die Gemeinde übernehmen. Man könne aber versuchen, im Nachgang eine Förderung dafür zu bekommen, sagte Bürgermeister Daniel Bogner. Gemeinderat Thomas Obermüller (LWB) erkundigte sich danach, ob die Sirenen, die die Firma Hörmann Warnsysteme zu errichten vorhat, über eine Notstromreserve verfügen. Das konnte Bogner zwar nicht beantworten, er nahm aber in die Beschlussvorlage auf, dass eine Nachrüstung an den Sirenen zur dauerhaften Stromversorgung vorgenommen wird, falls dies serienmäßig nicht vorgesehen ist. Das Gremium stimmte einstimmig dafür, die Aufträge für die Errichtung aller sieben Sirenen zu vergeben. Luciano Longobucco und Markus Gentner (beide LWB) enthielten sich. mm