Kanzlerwahl

Wie viele Wahlgänge gibt es?

Friedrich Merz ist im ersten Durchgang bei der Wahl zum Bundeskanzler gescheitert. Wie viele Wahlgänge gibt es maximal?

Wie viele Wahlgänge gibt es?

Ein enttäuschter Friedrich Merz am Dienstag im Bundestag.

Von Michael Bosch

Friedrich Merz ist im ersten Durchgang bei der Wahl zum neuen Bundeskanzler gescheitert. Er hat die sogenannte „Kanzlermehrheit“ verfehlt. Wie geht es nun weiter? Welche politischen Folgen hat das Debakel? Und wie viele Wahlgänge gibt es maximal?

Festlegt ist das Prozedere in Artikel 63 des Grundgesetzes. Im ersten Wahlgang braucht der designierte Kanzler eine absolute Mehrheit – diese verfehlte Merz. Die Sitzung wurde daraufhin unterbrochen.

Hier geht es zum Livestream aus dem Bundestag.

Zweiter Wahlgang für Merz

Wie geht es aber weiter? Erreicht im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit, folgt eine zweite Wahlphase. Der Bundestag hat dann 14 Tage Zeit, um eine andere Kandidatin oder einen anderen Kandidaten für das Kanzleramt zu wählen. Die Anzahl der Wahlgänge ist unbegrenzt.

Sollte auch diese zweite Phase nicht erfolgreich verlaufen, muss das Parlament in einer dritten Phase umgehend erneut abstimmen. Gewählt ist dann der Kandidat oder die Kandidatin, der oder die meisten Stimmen erhält (relative Mehrheit).