Wissenschaftsministerin: Durchschnittsnote sinnvoll

dpa/lsw Stuttgart. Im Streit um die Fristen und Termine für Prüfungen in der Corona-Krise bekommen die protestierenden Lehramtsstudenten Unterstützung aus der Landesregierung. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) kann sich für das Staatsexamen auch eine Art Durchschnittsnote vorstellen, die aus den bisher vorliegenden Leistungen der Studenten erstellt werden könnte. Auf weitere Prüfungen könne dann verzichtet werden, sagte sie am Mittwoch in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.

Wissenschaftsministerin: Durchschnittsnote sinnvoll

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) gibt ein Statement. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Bauer habe Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gebeten, diese auch von Studenten geforderte Alternative „nochmals wohlwollend“ zu prüfen, sie sei „ein sinnvoller und gangbarer Weg“. Notwendig sei aber eine Verständigung in der Kultusministerkonferenz, damit Studenten bei einem Umzug an einen Studienort in einem anderen Bundesland keine Nachteile hätten.

Lehramtsstudenten aus ganz Baden-Württemberg laufen derzeit Sturm, weil sie sich durch neue Prüfungstermine und Fristen benachteiligt fühlen. Laut Ministerium müssen sich Lehramtsstudenten bis zum 6. Mai zu den Abschlussprüfungen anmelden. Der zweimonatige Prüfungszeitraum wurde ab Mitte Mai festgelegt. Als Alternative sei auch die Herbstprüfung möglich. Zahlreiche Lehramtsanwärter aus mehreren Hochschulen haben bereits optional zur Examensnote auch die Möglichkeit gefordert, eine Durchschnittsnote aus den bisher erbrachten Leistungen der Ersten Staatsprüfung zu erheben.