Eine Kaltfront überquert Deutschland – mit im Gepäck: Gewitter, Starkregen, Hagel und Sturm. Besonders gefährlich wird es am Dienstag und Mittwoch.
Wo drohen dieser Tage Gewitter und Unwetter?
Von Katrin Jokic
Gewitterwarnungen: Das ist die aktuelle Lage
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor teils schweren Gewittern in großen Teilen Deutschlands. Im Tagesverlauf am Dienstag (15. Juli) verlagert sich die Gewitterzone von Westen her in Richtung Osten und Südosten. Die Gewitter können lokal unwetterartig ausfallen – mit Starkregen von bis zu 35 Litern pro Quadratmeter, Hagel mit Korngrößen bis drei Zentimeter sowie Sturmböen um 85 km/h.
Auch für die Nacht zum Mittwoch und den Mittwoch selbst gelten weitere Warnungen: Besonders in der Mitte und im Süden können erneut kräftige Gewitter entstehen. Im Nordwesten sind zwar nur vereinzelte Schauer zu erwarten, jedoch bleibt das Risiko für lokale Unwetter mit Starkregen bestehen. Die Böen erreichen in Gewitterlagen Windstärken der Stufen 8 bis 9 – mitunter sogar darüber.
Wetter in Baden-Württemberg: Zwischen Sonne, Sturm und Starkregen
In Baden-Württemberg dominiert labil geschichtete, feuchtwarme Luft, die aus Westen herantransportiert wird. Schon am Dienstagmittag und -nachmittag entstehen verbreitet Schauer und Gewitter. Vereinzelt sind auch Unwetter möglich – insbesondere mit Starkregen um 35 l/qm, Hagel bis zwei Zentimeter Durchmesser und Sturmböen bis 85 km/h. Im Laufe des Abends beruhigt sich die Lage allmählich.
Am Mittwoch bleibt das Wetter unbeständig: Während der Vormittag noch weitgehend trocken bleibt, entwickeln sich am Nachmittag erneut Gewitter – vor allem zwischen Odenwald, Ostalb und Tauber. Die Temperaturen liegen dabei zwischen 17 Grad im Bergland und 24 Grad im Rheintal. Der Wind frischt deutlich auf, im Bergland und bei Gewittern sind stürmische Böen zu erwarten. Zum Donnerstag hin beruhigt sich die Lage etwas. Dann zeigt sich wieder öfter die Sonne bei Temperaturen bis zu 27 Grad am Oberrhein.
Wetter in Deutschland: Eine Woche mit Wetterextremen
Die Woche startet mit Kaltfront, Schauern und Gewittern – vor allem am Dienstag und Mittwoch. Das Tiefdruckgebiet „Horst“ verlagert sich von den Britischen Inseln in Richtung Norddeutschland und sorgt bis zur Wochenmitte für labil geschichtete Luft. Die Folge: Unwettergefahr mit Starkregen, Hagel und Sturmböen in großen Teilen des Landes.
Am Donnerstag bleibt es im Nordosten weiter wechselhaft, im Südwesten hingegen wird es freundlicher. Zum Freitag macht der Sommer ein kurzes Comeback: Temperaturen bis zu 30 Grad sind möglich, bei meist trockenem Wetter. Am Samstag zeigt sich das Wetter noch überwiegend freundlich, erste Schauer und Gewitter kündigen sich jedoch bereits wieder an.
Ab Sonntag wird es zunehmend schwül und gewitteranfällig. Besonders in der Südwesthälfte Deutschlands ist mit kräftigen Gewittern und unwetterartigen Entwicklungen zu rechnen. Auch zu Beginn der kommenden Woche bleibt es unbeständig – mit weiteren teils gefährlichen Wettererscheinungen.