Die AfD zieht in Gelsenkirchen, Duisburg und Hagen in die Stichwahl ums Oberbürgermeisteramt ein. Wie stehen die Chancen?
AfD-Kandidat Norbert Emmerich kam in Gelsenkirchen auf 29,8 Prozent im ersten Wahlgang.
Von Michael Maier
Die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen am 14. September 2025 haben für ein bundesweit beachtetes Ergebnis gesorgt: Die AfD konnte in einigen Großstädten deutlich zulegen und zog in drei Städten in die Stichwahlen um das Oberbürgermeisteramt ein. Wie ist die Ausgangslage vor der Stichwahl am 28. September?
Insgesamt zeigt sich, dass die AfD in Nordrhein-Westfalen an Einfluss gewonnen hat. Die Stichwahlen werden richtungsweisend sein für die politische Zukunft und darüber hinaus Signalwirkung für die politische Landschaft in NRW und in ganz Deutschland haben.
Es bleibt abzuwarten, ob die anderen Parteien in der Lage sein werden, gemeinsam gegen die AfD-Kandidaten anzutreten und die Stichwahlen für sich zu entscheiden. SPD und CDU haben bereits gegenseitige Unterstützung angekündigt. Bislang konnte die AfD in Deutschland noch nie einen Oberbürgermeister stellen, allerdings einen Landrat in einem abgelegenen Kreis in Thüringen.