Der Autozulieferer Bosch reagiert auf die Krise in der Automobilindustrie mit einem drastischen Sparprogramm. Bis 2030 sollen weltweit rund 13.000 Stellen wegfallen. Welche Standorte sind betroffen?
Weitere 13.000 Stellen sollen wegfallen.
Von Lukas Böhl
Die Nachfrage in der Automobilbranche stagniert, der Dieselanteil sinkt weltweit, und gleichzeitig steigen die Kosten für Transformation und neue Technologien. Bosch-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Stefan Grosch betont, man müsse „dringend an der Wettbewerbsfähigkeit im Mobility-Bereich arbeiten“. Ziel sei es, die Kosten um 2,5 Milliarden Euro jährlich zu senken. Die Gewerkschaft IG Metall kritisierte die Pläne scharf. Ein Personalabbau in dieser Größenordnung ohne Standortgarantien sei ein „sozialer Kahlschlag“ und zerstöre Vertrauen, erklärte Gesamtbetriebsratschef Frank Sell.
Diese Standorte sind betroffen
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Bosch hat bereits seit Ende 2023 mehrere Abbauprogramme gestartet, allein in Deutschland wurden bisher 9.000 Stellen im Bereich Mobility kommuniziert. Ende 2024 beschäftigte der Konzern weltweit knapp 418.000 Menschen, davon über 129.000 in Deutschland. Nun fallen noch einmal weitere 13.000 Jobs weg.