Der Tod des Rappers und Unternehmers Xatar beschäftigt die Staatsanwaltschaft. Der 43-Jährige war in der vergangenen Woche tot aufgefunden worden. Was bisher bekannt ist.
Giwar Hajabi alias Xatar wurde nur 43 Jahre alt.
Von Michael Bosch
Der unerwartete Tod von Xatar hat die Musikwelt geschockt. Der Rapper und Schauspieler war in der vergangenen Woche mit nur 43 Jahren in seiner Wohnung in Köln gefunden worden. Jede Hilfe kam zu spät.
Woran Xatar – mit bürgerlichem Namen Giware Hajabi – gestorben ist, ist weiterhin unklar. Fest steht: Der gebürtige Iraner war gegen 18.30 Uhr am vergangenen Donnerstag gefunden worden – und es konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.
Woran ist Xatar gestorben? Staatsanwaltschaft ermittelt
Das „Todesermittlungsverfahren“ der Kölner Staatsanwaltschaft läuft. Es könne mehrere Wochen dauern, bis ein Ergebnis feststehe, heißt es. Der Leichnam des Rappers ist bereits obduziert worden. „Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung haben sich dabei nicht feststellen lassen“, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Ein „strafrechtlich relevantes Fremdverschulden“ ist bislang aber nicht ausgeschlossen. Hinweise sollen in dem Verfahren geklärt werden. Insbesondere sei ein chemisch-toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben worden, heißt es weiter. Die Todesursache steht derzeit also noch nicht fest.
Im Oktober 2021 hatte der Rapper, der fünf Kinder hinterlässt, einen gesundheitlichen Zusammenbruch erlitten. Der Musiker, der auch mehre erfolgreiche Unternehmen gegründet hatte, litt zunächst an einer Zahnfleischentzündung, die sich jedoch als schwerwiegendere Erkrankung entpuppte. Er betonte damals, die Ärzte hätten sein Leben gerettet.
Xatar hatte in den vergangenen Jahren erheblich an Gewicht verloren – zuvor war er deutlich zu dick gewesen. In einem Interview äußerte er sich dazu folgendermaßen: „Ich habe sehr viel zugenommen die letzten Jahre und das ging so weit, dass es mir nicht mehr so gut ging. Ich war bei 150 Kilo und ich hab einen Arzt, der auch ein guter Freund von mir ist, und der meinte: ‚Bei der Arbeit, bei dem Traffic, den du hast, führt das auf jeden Fall zum Herzinfarkt – geh davon aus.“
In Stuttgart war Xatar im vergangenen Jahr zum letzten Mal aufgetreten. In der Region Stuttgart war er auch wegen eines spektakulären Überfalls auf einen Transporter bekannt geworden. Der Rapper legte vor Gericht ein Geständnis ab. Wo sich das Gold, das unter anderem erbeutet wurde, befindet, ist weiterhin unklar. Der Raub war auch Stoff für eine Netflix-Dokumentation.