Zwei Bundeswehrsoldaten bei Unfall auf A2 getötet

. Die beiden Männer waren in einem Unimog in einem Konvoi von insgesamt 27 Bundeswehrfahrzeugen unterwegs. Die Kameraden der getöteten Soldaten wurden an der Unfallstelle von Notfallseelsorgern betreut.

Zwei Bundeswehrsoldaten bei Unfall auf A2 getötet

Beim Überholvorgang eines Lkw musste der Bundeswehr-Unimog nach Polizeiangaben nach rechts ausweichen und prallte an den Pfahl eines Verkehrsschildes. Foto: Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/dpa

Werder (Havel) (dpa) - Beim Zusammenstoß eines Lastwagens mit einem Militärkonvoi sind auf der Autobahn 2 Berlin - Magdeburg zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen.

Die beiden Männer im Alter von 20 und 33 Jahren seien in einem Unimog mit einem gekennzeichneten Konvoi von insgesamt 27 Bundeswehrfahrzeugen zwischen dem Autobahndreieck Werder und der Anschlussstelle Lehnin in Richtung Magdeburg unterwegs gewesen, teilte die Polizeidirektion West in Brandenburg mit. Ein Lastwagen mit Anhänger aus dem Landkreis Harz auf der mittleren Fahrspur sei aus noch ungeklärter Ursache seitlich mit dem Unimog kollidiert.

Das Bundeswehrfahrzeug durchbrach laut Polizei infolge der Kollision die Leitplanke und prallte vor den Pfeiler eines Verkehrsschildes. Dabei wurden die beiden Soldaten tödlich verletzt. Der 34-jährige Lastwagenfahrer wurde ebenfalls verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sprach am Rande eines Flottenbesuchs bei der Marine in Wilhelmshaven von einem schlimmen Verkehrsunfall und einer sehr traurigen Nachricht. Sie wolle vor allem den Familien der getöteten Soldaten ihr herzliches Beileid aussprechen, sagte sie.

Der Verteidigungsausschuss des Bundestags zeigte sich betroffen. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen, Familien, Freunden sowie Kameradinnen und Kameraden der verstorbenen Soldaten“, sagte der Vorsitzende Wolfgang Hellmich (SPD).

Die Autobahn in Richtung Magdeburg blieb bis in den Nachmittag hinein gesperrt. Zur Betreuung der Kameraden der getöteten Soldaten sowie der Einsatzkräfte seien Notfallseelsorger an der Unfallstelle eingesetzt worden, berichtete die Polizei. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat einen Gutachter mit der Klärung der Unfallursache beauftragt.

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