In der schwedischen Stadt Örebro findet in einer Moschee das Freitagsgebet statt, da sind plötzlich Schüsse zu hören. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.
Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, sich nicht dem Einsatzort zu nähern.
Von red/dpa/AFP
Bei Schüssen nahe einer Moschee in der schwedischen Stadt Örebro westlich von Stockholm sind zwei Menschen verletzt worden. Aktuellen Erkenntnissen zufolge werde davon ausgegangen, dass die Schüsse mit einem kriminellen Netzwerk in Verbindung stehen, teilte die örtliche Polizei mit.
Zum Zustand der Verletzten gebe es aktuell noch keine Informationen. Die Polizei hat den Angaben nach bereits Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Medienberichten zufolge fand in der Moschee ein Freitagsgebet statt, als mehrere Schüsse direkt davor abgegeben wurden.
Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, sich nicht dem Einsatzort zu nähern. Rettungskräfte sind bei der Moschee im Einsatz, es läuft eine große Polizeiaktion.
Zwei Verletzte nach Schüssen an Moschee – Polizei befragt Augenzeugen
Aktuell suchten Polizeibeamte „den oder die Täter“, sagte Polizeisprecher Anders Dahlman der Nachrichtenagentur AFP. „Wir befragen Augenzeugen.“ Schwedische Medien berichteten, auf einen der Verletzten sei geschossen worden, als er gerade die Moschee verließ.
Im Februar hatte sich im rund 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Stockholm gelegenen Örebro der schlimmste Schusswaffenangriff der schwedischen Geschichte ereignet. Damals drang ein 35-Jähriger in ein Bildungszentrum für Erwachsene ein und erschoss dort zehn Menschen. Im Anschluss richtete er die Waffe gegen sich selbst.