Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund müht sich bei der Club-WM zu einem Erfolg gegen CF Monterrey. Im Viertelfinale kommt es nun zum Duell mit Real Madrid.
Serhou Guirassy (Mitte) traf gegen Sergio Ramos (links) und Co. doppelt.
Von red/sid
Niko Kovac klatschte am Seitenrand erleichtert mit seinen Co-Trainern ab, auf dem Platz stützte sich Doppelpacker Serhou Guirassy erschöpft auf die Knie. Nach dem mühevollen 2:1 (2:0) gegen CF Monterrey hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund bei der Club-WM das Viertelfinale erreicht – und nun einen echten Giganten vor der Brust: Real Madrid.
„Gegen den größten Klub der Welt zu spielen, ist eine echte Herausforderung“, blickte Kovac nach dem Partie gegen Monterrey bei DAZN voraus. Am kommenden Samstag (22.00 Uhr MESZ/DAZN) kämpft der BVB gegen die Königlichen um Trainer Xabi Alonso in East Rutherford um den Einzug ins Halbfinale. Das Duell der Bellingham-Brüder wird es dann aber nicht geben: Dortmunds Jobe Bellingham sah gegen Monterrey seine zweite Gelbe Karte des Turniers und fehlt somit gesperrt.
Serhou Guirassy trifft früh doppelt
Der Stimmung beim BVB, der sich über weitere 13,125 Millionen Dollar Preisgeld freuen durfte, tat das am Dienstagabend in Atlanta jedoch keinen Abbruch. „Wir sind glücklich, alles was jetzt kommt ist ein Bonus“, sagte Kovac, der für die Partie gegen Real gerade aus der ersten Halbzeit gegen Monterrey Hoffnung schöpfen dürfte. Im klimatisierten und gigantischen Mercedes-Benz Stadium in Atlanta hatte der BVB einen tollen Start hingelegt, Guirassy (14., 24.) belohnte den Favoriten mit seinen frühen Toren.
„Wir haben sehr gut gespielt in der ersten Halbzeit“, lobte Kovac seine Spieler, auch wenn man „ein, zwei Tore mehr“ hätte schießen müssen. So kam es, wie es fast kommen musste: Germán Berterame (48.) brachte Monterrey zurück ins Spiel. Die Mexikaner, bei denen der 39-jährige Welt- und Europameister Sergio Ramos Kapitän ist, waren im zweiten Durchgang dem Ausgleich nah. Dank des herausragenden Gregor Kobel im Tor verteidigte der BVB jedoch erfolgreich seine Führung.
„Das ist Fußball manchmal“, sagte der Schweizer Torhüter, der gegen den mexikanischen Underdog unter anderem bravourös gegen Jesús Corona (60.) gerettet hatte: „Wir waren in der ersten Halbzeit gut drin, hatten sehr gute Spielkontrolle. In der zweiten hatte der Gegner dann nichts mehr zu verlieren, da kannst du befreiter aufspielen. Wir haben es trotzdem gut gemacht, sind cool geblieben und haben durchgezogen.“
Gegen Real, das im Achtelfinale zuvor Juventus Turin verdient mit 1:0 ausgeschaltet hatte, brauche es dennoch „nochmal ein bisschen mehr“, sagte Kobel. Die Madrilenen hätten in Sachen individueller Qualität „uns gegenüber einen Vorteil“, betonte er: „Wir müssen alles geben, frei aufspielen und Gas geben. Dann werden wir schauen, dass wir dagegenhalten können.“ Mit dem Sieg gegen Monterrey habe man jedoch einen „guten Schritt“ gemacht.