Das bringt der Tag bei der Tour de France

dpa Tours. Nach dem ersten Kräftemessen der Favoriten mit dem deutlichen Erfolg von Tour-Champion Tadej Pogacar sind wieder die Sprinter am Zug. Auf der sechsten Etappe ist mit einem Massensprint zu rechnen.

Das bringt der Tag bei der Tour de France

Der Niederländer Ide Schelling vom deutschen Team Bora-hansgrohe dürfte auf der 6. Etappe sein Bergtrikot verteidigen können. Foto: Pool Luca Bettini/BELGA/dpa

Der Niederländer Mathieu van der Poel hat mit letzter Kraft sein Gelbes Trikot bei der 108. Tour de France verteidigt. „Vielleicht schaffe ich es noch zwei Tage“, sagte der Enkel von Tour-Legende Raymond Poulidor nach dem ersten Einzelzeitfahren.

Die Chancen stehen am heutigen Donnerstag nicht schlecht, schließlich sollte er auf der Flachetappe unter normalen Umständen keine Zeit verlieren. Es sollte eine Angelegenheit für die Sprinter werden.

STRECKE: Auf den 160,6 Kilometern zwischen Tours und Chateauroux muss das Peloton nur eine Bergwertung der vierten und damit kleinsten Kategorie bewältigen. Der Niederländer Ide Schelling vom deutschen Team Bora-hansgrohe dürfte somit sein Bergtrikot noch einen weiteren Tag verteidigen. Das Finale bietet alles für einen Sprint, der letzte Kilometer geht nur geradeaus.

FAVORITEN: Der australische Topsprinter Caleb Ewan ist mit einem Schlüsselbeinbruch bereits abgereist, weitere Stars wie Ex-Weltmeister Peter Sagan (Slowakei) und Arnaud Dèmare (Frankreich) sind nach ihren Stürzen angeschlagen. Dadurch sind die Sprintentscheidungen offen wie lange nicht. Kann dies der britische Altstar Mark Cavendish wieder ausnutzen und seinen 32. Tour-Etappensieg feiern? Auch die Belgier Tim Merlier und Jasper Philipsen könnten wieder mitmischen. Aus deutscher Sicht ist André Greipel ein Kandidat für eine vordere Platzierung.

GELBES TRIKOT: Der Vorsprung von Mathieu van der Poel auf Tour-Champion Tadej Pogacar ist in der Gesamtwertung nach dem Einzelzeitfahren auf acht Sekunden zusammengeschrumpft. Der Enkel von Tour-Legende Raymond Poulidor hat aber gute Chancen auf den beiden folgenden Flachetappen, das Gelbe Trikot zu behalten. Auf Platz drei liegt der Belgier Wout van Aert mit einem Rückstand von 30 Sekunden.

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