Das muss man zum Großen Preis der Emilia Romagna wissen

dpa Imola. Die Formel 1 meldet sich nach drei Wochen Pause zurück. In Imola will Sebastian Vettel seinen Frust-Start mit Aston Martin abschütteln. Mick Schumacher möchte weiter dazulernen.

Das muss man zum Großen Preis der Emilia Romagna wissen

Die Fans hoffen auf eine Fortsetzung des Duells von Max Verstappen (hinten) gegen Weltmeister Lewis Hamilton. Foto: Kamran Jebreili/AP/dpa

Weltmeister Lewis Hamilton stürzt sich in Imola in das nächste Formel-1-Duell mit Max Verstappen. Sebastian Vettel möchte beim Großen Preis der Emilia Romagna am 18. April(15.00 Uhr/Sky und RTL) endlich bei Aston Martin ankommen.

Gibt es in Imola die Fortsetzung Hamilton vs. Verstappen?

Die Formel 1 hofft, dass der Thriller von Bahrain zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen nur der Vorgeschmack auf einen saisonlangen WM-Zweikampf war. Der niederländische Red-Bull-Herausforderer hatte beim Saisonauftakt in der Wüste zwar reihenweise die schnelleren Runden hingelegt, in dem packenden Rennen konnte der siebenmalige Weltmeister im Mercedes auch dank einer optimalen Strategie den Sieg aber ins Ziel retten. „Ich bin bereit für den Kampf, und es ist immer noch eine sehr lange Saison“, sagte Verstappen, dessen Red Bull nun schon vom ersten Grand Prix an siegfähig ist. Mitfiebern auf den Rängen ist jedoch nicht möglich, da Fans im Corona-Risikogebiet Italien nicht zugelassen sind.

Hat sich Sebastian Vettel von seinem Start-Desaster erholt?

Für den viermaligen Weltmeister waren die letzten Monate bei Ferrari nur noch eine Qual. Nach sechs Jahren bei der Scuderia soll Aston Martin nun sein Formel-1-Neuanfang sein. Doch in Bahrain zeigte sich das von einem Mercedes-Motor angetriebene Auto für die vorderen Ränge als zu leistungsschwach. Vettel selbst erwies sich in Aktion als zu ungestüm - ähnlich wie in seiner Endphase bei Ferrari. „Wir haben jede Menge gelernt und wissen, wo wir uns verbessern müssen“, sagte Vettel nach Platz 15 in der Wüste. Der Hesse fühlt sich in seinem neuen Wagen, dem es an Abtrieb fehlt, einfach noch nicht wohl. Das muss sich schnellstens ändern, denn Teammitbesitzer Lawrence Stoll duldet kein Mittelmaß.

Was ist von Mick Schumacher zu erwarten?

Für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher steht die zweite von 23 Grand-Prix-Lerneinheiten an. Es geht für den Haas-Piloten nach wie vor um Weiterentwicklung. „Ich habe das Gefühl, viel mehr zu wissen und mich wohler zu fühlen, aber ich war auch sehr überrascht, wie schnell das Wochenende vorbei war“, sagte Mick Schumacher nach seinem respektablen 16. Rang beim Formel-1-Debüt. Hinzugelernt hat der 22-Jährige zum Beispiel beim Reifenmanagement oder beim Umgang mit dem Abtrieb seines Wagens. An Imola hat er gute Erinnerungen: 2016 noch zu Formel-4-Zeiten konnte er ein Rennen im Autodromo Enzo e Dino Ferrari gewinnen. Sein Vater Michael war siebenmal erfolgreich - allerdings zu Formel-1-Zeiten.

Was hat die Trauerfeier von Prinz Philip mit dem Grand Prix zu tun?

Aus Rücksicht auf die Trauerfeier für den in der vergangene Woche gestorbenen Mann von Königin Elizabeth II. hat die Formel 1 die Startzeit für die Qualifikation am Samstag vorgezogen. Die Startplatzjagd auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari wird von ursprünglich 15.00 Uhr deutscher Zeit um eine Stunde auf 14.00 Uhr vorverlegt. Dementsprechend wird auch das Abschlusstraining von 12.00 Uhr auf 11.00 Uhr geschoben, um die festgeschriebene Unterbrechung von zwei Stunden zwischen diesen Einheiten beizubehalten. Vor der Qualifikation wird es eine Schweigeminute für Prinz Philip geben. Auch die beiden Trainings am Freitag werden um jeweils eine halbe Stunde nach vorne verlegt. Die Auftakteinheit beginnt nun schon um 11.00 Uhr, die zweite Session um 14.30 Uhr.

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