Der Nichtabstieg ist das große Ziel

Der SV Allmersbach will mit gezielten Verstärkungen wie dem Ex-Backnanger Jan Demmler gar nicht erst in den Keller der Fußball-Landesliga abrutschen.

Der Nichtabstieg ist das große Ziel

Die Blickrichtung des SV Allmersbach geht in Richtung Klassenverbleib. Schaffen sollen den Nichtabstieg Robin Rühle, Fabian Friz, Mario Greiner, Marius Weller, Philipp Weller, Felix Geck, Tim Fuchslocher, Yannik Traub, Tim Wehrsig (hinten von links) und Sportvorstand Günter Schäffler, Torwarttrainer Ermir Preniqi, Trainer Hannes Stanke, Trainer Jan Demmler, Max Scholze, Marius Gebhardt, Nick Rühle, Dennis Ullrich, Spielleiter Martin Weller, Betreuer Luca Grün, Betreuer Günther Pavan, Torwarttrainer Manuel da Silva (Mitte) sowie Simon Ferber, Kim Schmidt, Hannes Theilacker, Dario Nieswandt, Marvin Traub, Ronny Schmid, Marvin Suckut, Michael Heißwolf (vorne).Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

„Ich denke, dass wir den Kader richtig gut verstärkt haben.“ Trainer Johannes Stanke ist für die neue Saison durchaus zuversichtlich, dass der SV Allmersbach in der Fußball-Landesliga sein Saisonziel erreicht und die Klasse hält. Wobei der 43-Jährige auch für die vergangene Runde sagt: „Ich bin überzeugt, dass wir nicht abgestiegen wären.“ Beim Abbruch der Saison im Oktober lag der SVA zwar knapp unter dem Strich, hatte aber auch seltener gespielt als der eine oder andere Konkurrent.

In der am kommenden Samstag beginnenden neuen Spielzeit will die Täles-Elf allerdings schauen, dass sie von vornherein nicht in die Bredouille kommt. Dabei mithelfen sollen Zugänge wie der zurückgekehrte Angreifer Niklas Schommer, der aus Spiegelberg stammende und einst in der Jugend der SG Sonnenhof Großaspach kickende Stürmer Mario Greiner, vor allem aber der spielende Co-Trainer Jan Demmler.

Der 34-jährige Mittelfeldmann, einst für die TSG Backnang am Ball, soll auf und neben dem Spielfeld der verlängerte Arm von Johannes Stanke werden. „Ich habe schon zu meiner Zeit in Breuningsweiler mit Niko Rummel oder Micha Deiß eine Art Trainerteam gebildet, bei denen sie als Spielertrainer fungiert haben. Das hat gut geklappt“, erzählt Stanke und ist sicher, dass dieses Modell nun mit Jan Demmler auch in Allmersbach funktioniert. „Als Martin Weller bekannt gegeben hat, dass er als Trainer nicht mehr weitermacht, habe ich sofort daran gedacht.“ Und auch der Wunschkandidat für diese Aufgabe war rasch klar. „Jan Demmler ist in meinen Augen der ideale Mann dafür. Vom Spielertyp her, da er ein Spiel lenken und organisieren kann, von seiner Art, seiner Qualität und seiner Erfahrung“, lobt Stanke seinen in Berglen wohnenden neuen Partner, der zuletzt beim Bezirksligisten FSV Waiblingen am Ball war.

Demmler alleine wird es aber nicht richten können. Deshalb trifft es sich gut, dass Allmersbach vom Kader der vergangenen Saison fast alle Leistungsträger gehalten hat. Allerdings fallen mit Abwehrspieler Dennis Ullrich (Kreuzbandriss) und Standardspezialist Philipp Weller (Knieprobleme) zwei Akteure wohl die ganze Saison aus. Neu dabei sind dafür gezielte Verstärkungen, die ihre Qualitäten schon angedeutet haben. Überhaupt war Stanke mit der Vorbereitung durchaus zufrieden. „Über die gesamte Zeit waren fast 100 Prozent der Spieler anwesend.“ Auch die Ergebnisse in den Tests passten für den Coach weitestgehend. Die TSG Backnang und die Stuttgarter Kickers seien nicht der Maßstab, sagt er zum 0:7 und 1:5 gegen die Oberligisten. Größere Bedeutung haben für ihn die Partien gegen die Bezirksligisten Winterbach (3:1), Steinbach (6:0) und Waiblingen (3:2) sowie das knappe 0:1 in der ersten WFV-Pokalrunde gegen den Oberligisten Ilshofen.

Wie schon erwähnt: Stanke ist zuversichtlich, dass der SVA die Liga hält. Auch weil für ihn die Landesliga ziemlich ausgeglichen ist, wenn man von den beiden Topfavoriten SF Schwäbisch Hall und SV Breuningsweiler mal absieht. „Wobei abzuwarten bleibt, wie Breuningsweiler den Ausfall von Niko Rummel nach dessen Kreuzbandriss verkraftet“, so Allmersbachs Trainer. Und seine Elf? „Wir wollen nicht absteigen. Dafür gilt’s, mehr Spiele zu gewinnen als zu verlieren.“ Eine Aufgabe, die mit richtigen Verstärkungen einfacher zu bewältigen ist.