Diskussionen über Videobeweis beim VfB-Treffer

Es dauert lange bis zum Torjubel, aber die Technik funktioniert

Stuttgart /STN - Es hat lange gedauert, bis Klarheit herrschte. Zwei Minuten waren es, obwohl es sich im Stadion länger anfühlte – vor allem für den Anhang des VfB Stuttgart, der darum zittern musste, ob das Tor von Ozan Kabak zum 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg Anerkennung findet. Der Unparteiische Frank Willenborg entschied schließlich auf Tor, nachdem er in Kontakt zum Videoschiedsrichter Harm Osmers in Köln stand. Eine mögliche Abseitsstellung von VfB-Angreifer Anastasios Donis war ausführlich unter die Lupe genommen worden.

Warum der Vorgang so lange gedauert hatte, wusste hinterher auch Markus Weinzierl nicht. Aus Sicht des VfB-Trainers war der Treffer ohnehin unstrittig. „Das habe ich auch sofort dem vierten Offiziellen Arne Aarnink mitgeteilt“, sagte Weinzierl. Geprüft wurde trotzdem – und hinterher auch viel diskutiert. Weil die Vermutung im Raum stand, dass es im Kölner Keller technische Probleme gab.

Allerdings stellte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) anschließend klar, dass es „keine technischen Probleme bei der Kalibrierung und Bereitstellung der Abseitslinie“ gab: „Der Videoassistent hat zur Entscheidungsfindung die Abseitslinie ohne Einschränkung nutzen können.“ Hintergrund: Pay-TV-Sender Sky hatte vermutet, dass es Probleme bei der Kalibrierung der Abseitslinie gegeben habe.