DOSB-Boss Hörmann: Sorge um mögliche Olympia-Absage 2021

dpa Frankfurt/Main. DOSB-Präsident Alfons Hörmann hält eine Absage der um ein Jahr verlegten Olympischen Spiele in Tokio wegen der Coronavirus-Pandemie nicht für ausgeschlossen.

DOSB-Boss Hörmann: Sorge um mögliche Olympia-Absage 2021

Hält eine Absage der Tokio-Spiele 2021 nicht für ausgeschlossen: DOSB-Boss Alfons Hörmann. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

„Die Sorge ist zweifelsohne vorhanden, aber wir planen professionell in allen Bereichen die Spiele für das Jahr 2021“, sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes der Deutschen Presse-Agentur. „Das beinhaltet natürlich auch, dass wir uns verantwortungsvoll mit möglichen alternativen Szenarien beschäftigen.“

Zurückhaltend äußerte er sich über eine nochmalige Verschiebung der Sommerspiele, die vom 23. Juli bis 8. August 2021 ausgetragen werden sollen. „Nach allem, was bisher zu vernehmen ist, wollen die Veranstalter in Japan und auch das IOC keine weitere Verschiebung“, sagte Hörmann. „Deshalb wollen und werden wir dazu nicht weiter spekulieren. Eine endgültige Absage wäre für die betroffenen Athleten zweifelsohne ein harter Schlag mit vielschichtigen Auswirkungen auf die eigene Laufbahn.“

Falls die Tokio-Spiele stattfinden sollten und wie ankündigt in einem simpleren Format, dürften es andere Spiele als bisher werden. „Davon ist wohl nach den jüngsten Verlautbarungen der Japaner auszugehen“, sagte Hörmann. „Wie das konkret aussehen wird, bleibt abzuwarten. Wir hoffen, dass es gelingen wird, ein gut akzeptables Konzept umzusetzen.“

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