Entscheidung über die Fußballsaison fällt

Insgesamt 278 Delegierte stimmen bis heute um 14 Uhr ab, wie mit der aktuellen Runde in Württemberg verfahren werden soll.

Entscheidung über die Fußballsaison fällt

Heute gibt es das Ergebnis vom außerordentlichen WFV-Verbandstag. Foto: V. Müller

Von Heiko Schmidt

Die Entscheidung darüber, was mit der Saison 2019/2020 bei den Amateurfußballern in Württemberg passiert, wird am heutigen Samstag getroffen. Noch bis 14 Uhr stimmen die insgesamt 278 Delegierten aus dem Beirat und aus den 16 Bezirken ab. Darunter befinden sich elf Verantwortliche aus Rems-Murr-Vereinen sowie der Bezirksvorsitzende Patrick Künzer. Sie haben schon seit Mittwoch Zeit, dies über das Online-Portal des Württembergischen Fußballverbands (WFV) zu machen. Heute Nachmittag erfolgt dann die manuelle Auszählung der abgegebenen Stimmen. Um 16.30 Uhr soll bei einer Videopressekonferenz das Ergebnis bekannt gegeben werden. Als Beschluss reichte eine einfache Mehrheit aus. Dies war dann aber schon der außerordentliche WFV-Verbandstag.

Eine Diskussion wird es nicht geben. Dabei war im Vorfeld ein Antrag von 34 Vereinen beim WFV eingegangen. In diesem wurde gefordert, neben den Meistern auch sämtliche Zweitplatzierten der jeweiligen Staffeln aufsteigen zu lassen. Nach Beratungen und Abwägung der Argumente hat sich der Verbandsvorstand einstimmig dafür entschieden, diesen Antrag nicht zu berücksichtigen. Dies wird damit begründet, dass die Zweitplatzierten kein Aufstiegsrecht besitzen, sondern lediglich eine Aufstiegschance beziehungsweise das Recht, an der Relegationsrunde teilzunehmen, die aber nun aus rechtlichen Gründen nicht ausgetragen werden kann. Außerdem wären Staffelgrößen mit bis zu 24 Vereinen zu erwarten. Somit haben die Delegierten die Wahl zwischen zwei Vorschlägen.

Vorschlag 1: Die Saison 2019/2020 wird abgebrochen. Die Meister werden bei den Männern und Frauen anhand der Quotientenregelung (Punkte geteilt durch Spiele) ermittelt. Abstiegsplätze werden nicht ausgewiesen. Aus Billigkeitserwägungen erscheint es nicht vertretbar, auf Grundlage geänderter Wettbewerbsmodalitäten dahin gehende Entscheidungen zu treffen, die für die jeweiligen Vereine gravierende Konsequenzen hätten. Platzierungen, die zur Teilnahme an Entscheidungs- und Relegationsspielen berechtigen, werden nicht ermittelt. Im Ergebnis bedeutet dies, dass ein Aufstieg über die Relegation nicht möglich ist. Bei der Jugend gilt die Quotientenregelung entsprechend mit der Maßgabe, dass bei Quotientengleichheit weder die Tordifferenz noch die Anzahl der geschossenen Tore Beachtung findet, sondern allen Mannschaften mit demselben Quotienten der Aufstieg ermöglicht wird. Des Weiteren werden bei den A- und B-Junioren wie geplant in Folge der Umstellung des Spielsystems auf ein 1-3-9 zur Saison 2020/2021 eine eingleisige Verbandsstaffel, drei Landesstaffeln und neun Regionenstaffeln gebildet. Bei den C-Junioren bleibt es für ein weiteres Jahr bei vier Landesstaffeln unterhalb der neu einzuführenden eingleisigen Verbandsstaffel.

Vorschlag 2: Die Saison 2019/2020 wird frühestens am 1. September fortgesetzt.

Die Verbandsverantwortlichen sowie die meisten Vereine haben sich im Vorfeld für Vorschlag eins ausgesprochen. Ergänzend sollen die Delegierten beschließen, dass der Beirat ermächtigt wird, über den Modus für die Saison 2020/2021 zur gegebenen Zeit zu entscheiden, ohne nachträgliche Genehmigung.