Entwurf: Weitere Öffnungsschritte für Sport im Gespräch

dpa Berlin. Der deutsche Sport darf sich Hoffnungen auf mögliche weitere Lockerungen der bestehenden Beschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie machen.

Entwurf: Weitere Öffnungsschritte für Sport im Gespräch

Berät mit Bund und Ländern über mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa

Vor den Beratungen von Bund und Ländern sind nun auch Lockerungen in Regionen im Gespräch, in denen lediglich eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 stabil unterschritten wird. Es könnte dort dann beispielsweise „Individualsport alleine oder zu zweit und Sport in Gruppen von bis zu zehn Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich“ geben. Das geht aus einem aktualisierten Beschlussentwurf für die Gespräche der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochnachmittag hervor. Das Papier trägt die Uhrzeit 7.30 Uhr und liegt der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen vor.

Das Papier wurde nach dpa-Informationen vom Kanzleramt verschickt, ist dem Vernehmen nach aber noch nicht mit allen Ländern vorabgestimmt. Über die einzelnen Öffnungsschritte und wie diese ausgestaltet werden, darüber dürfte es noch viele Diskussionen geben. Endgültige Entscheidungen werden erst am Ende des Bund-Länder-Gesprächs erwartet.

Bislang waren breitere Öffnungen lediglich für Regionen in Aussicht gestellt gewesen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 liegt: Dort soll dem Entwurf zufolge kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen bis zehn Personen im Freien erlaubt werden. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz sich anschließend landesweit oder regional 14 Tage lang nicht verschlechtert hat, soll in einem nächsten Öffnungsschritt laut Entwurf kontaktfreier Sport im Innenbereich und Kontaktsport im Außenbereich ermöglicht werden können.

Der Deutsche Olympische Sportbund hatte in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Wunsch nach einer Perspektive für den vereinsbasierten Sport geäußert. Dafür sei es „höchste Zeit“. Am Montag hatte der Deutsche Fußball-Bund ein Schreiben an das Kanzleramt und Bundesminister adressiert.

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