Flügelflitzer Klimowicz im Anflug auf den VfB

Der 18-jährige Argentinier kostet 1,5 Millionen Euro Ablöse

Von Heiko Hinrichsen

Stuttgart Die Offenherzigkeit, welche die Clubbosse vom argentinischen Zweitligisten Instituto Atletico Central aus Cordoba an den Tag legen, sie ist im Millionengeschäft Profifußball nur noch selten anzutreffen. In der Sache geht es um den Transfer ihres Clubjuwels, des gerade mal 18 Jahre jungen Mateo Klimowicz, Sohn des ehemaligen Bundesliga-Profis Diego Klimowicz (70 Tore in 214 Bundesliga-Spielen für Wolfsburg, Dortmund und Bochum), zum VfB.

Dass Klimowicz junior, ein 1,77 Meter großer, offensiver Flügelflitzer, in der kommenden Spielzeit für den VfB spielen dürfte, wird zwar von den Stuttgartern (noch) nicht bestätigt – ist aber spätestens kein Geheimnis mehr, seit die Verantwortlichen aus Cordoba die wichtigsten Inhalte des Klimowicz-Transfervertrags kurzerhand für jeden ersichtlich ins Internet stellten. In Deutschland würde dies sicherlich kein Verein tun – doch in Südamerika platzen gerade die Offiziellen kleinerer Clubs fast vor Stolz, wenn es einer der ihren über den Atlantik in eine der großen europäischen Ligen schafft.

1,5 Millionen Euro an Ablöse, dazu 397 500 Euro an Steuern plus je 100 000 Euro, zu zahlen nach dem 15., 30., 45. und 60. Profieinsatz von Klimowicz, lässt sich der VfB den Transfer kosten. Cordoba ist zudem zu 20 Prozent am Erlös eines möglichen Weiterverkaufs beteiligt. Deutschland ist für Klimowicz, Jahrgang 2000, kein unbekanntes Pflaster, stürmte doch sein Vater Diego zwischen 2001 und 2010 in der Bundesliga, ehe er seine Karriere 2011 beim Instituto AC in Cordoba beendete. Jenem Club, bei dem man nun so stolz auf den Deal mit dem VfB ist.