Fünf Fakten zu Tour-Patron Pogacar

dpa Paris. Tadej Pogacar war schon immer seiner Zeit voraus. Im vergangenen Jahr gewann er im Alter von 20 Jahren drei Etappen bei der Vuelta, nun sein Coup bei der Tour de France. Der Youngster lässt die Rekorde purzeln.

Fünf Fakten zu Tour-Patron Pogacar

Tadej Pogacar legte bei der Tour ein sensationelles Zeitfahren hin. Foto: David Stockman/BELGA/dpa

Mit gerade einmal 21 Jahren fährt Tadej Pogacar nach seinem sensationellen Sieg im Bergzeitfahren der Tour de France im Gelben Trikot nach Paris.

Der Slowene ist der große Gewinner der Rundfahrt. Neben dem Gelben trägt er auch das Gepunktete und das Weiße Trikot als bester Bergfahrer und Nachwuchsprofi.

ENTDECKER: Pogacar wurde vom früheren Radprofi Andrej Hauptman entdeckt und gefördert. Der frühere WM-Dritte brachte ihn auch zum UAE-Team, wo er als Sportdirektor tätig ist. Hauptman hat aber keinen astreinen Ruf. Vor dem Tour-Start 2000 wurde er ausgeschlossen, weil sein Hämatokritwert über 50 Prozent lag.

ERFOLGE: Bei der Spanien-Rundfahrt gewann Pogacar wie nun bei der Tour drei Etappen. Ein Kunststück, dass in diesem Alter - Pogacar war erst 20 - noch keinem Radsportler bei einer großen Rundfahrt gelang. Bei der Vuelta belegte er 2019 den dritten Gesamtrang, nachdem er ebenfalls am vorletzten Tag eine Etappe gewann und sich von Platz fünf verbesserte.

FREUNDIN: Radsport wird im Hause Pogacar groß geschrieben. Auch seine Freundin Urska Zigart hat es im Frauenbereich in die höchste Klasse geschafft. Die 23-Jährige bestritt gerade den Giro d'Italia der Frauen und belegte dort den 78. Gesamtrang. „Ich bin froh, dass sie in einem starken Team fährt“, sagte Pogacar.

HEIMAT: Als Sohn einer Hochschulprofessorin und eines Designers wuchs Pogacar in Komenda nahe der Hauptstadt Ljubljana auf. Bereits mit neun Jahren kam er zum Radsport und ließ schnell die älteren Jahrgänge hinter sich. Inzwischen lebt er wie viele Radprofis in Monaco.

REKORDE: Pogacar hat bei der Tour nicht nur drei Etappen gewonnen, sondern auch drei Bergrekorde aufgestellt. Den Col de Peyresourde, den Grand Colombier und den Anstieg nach La Planche des Belles Filles raste er in neuer Bestzeit hinauf.

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