Für Doll läuft’s toll: Platz drei im Sprint von Hochfilzen

Hochfilzen /DPA - Natürlich dachte Weltmeister Benedikt Doll vor dem Start an den größten Moment seiner Karriere zurück. „Ich habe mir das Selbstbewusstsein von damals in den Kopf gerufen und mir selber gesagt: Ich kann es hier am Schießstand. Mit dem Gefühl bin ich in das Rennen gegangen“, sagte Doll nach seinem starken dritten Platz im Sprint beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen. Im Februar 2017 hatte der 28-Jährige in Österreich überraschend WM-Gold vor Johannes Thingnes Bö und Martin Fourcade gewonnen, nun reichte es zu seinem ersten Podestplatz in diesem Winter.

„Ich bin sehr, sehr zufrieden“, sagte Doll, der schon in den Tagen vor dem Rennen ein gutes Gefühl hatte. „Ich war im Training richtig stabil am Schießstand. Das ist immer ein tolles Zeichen, das beruhigt einen so ein bisschen.“ Bei traumhaftem Winterwetter und perfekten Bedingungen zeigte der Schwarzwälder seine beste Saisonleistung.

Über zehn Kilometer musste sich Doll ohne Schießfehler nur dem erneut siegreichen Norweger Johannes Thingnes Bö und dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben. Der Gesamtweltcup-Führende Bö spielte einmal mehr in seiner eigenen Liga und lag im Ziel trotz eines Schießfehlers 8,6 Sekunden vor dem fehlerfreien Fourcade. Doll hatte 10,2 Sekunden Rückstand. Starker Fünfter wurde Olympiasieger Arnd Peiffer, der fehlerfrei blieb. Obwohl Doll in Hochfilzen erneut den Sprung auf das Podium schaffte, ist der kleine Ort im Pillerseetal nicht seine Lieblingsstation im Weltcup. „Da mag ich Oberhof lieber“, sagte er.