TSV Weilimdorf gegen Stuttgarter Futsal Club

Futsal-Derby mit spektakulärem Ende

Die Hierarchie im Stuttgarter Futsal bleibt gewahrt. Der deutsche Meister Stuttgarter Futsal Club setzt sich vor ausverkauftem Haus beim TSV Weilimdorf mit 4:3 durch – weil der Außenseiter am Ende zu viel will.

Futsal-Derby mit spektakulärem Ende

Es ging hoch her in der Spechtweghalle: Josip Bozinovic (Weilimorf), der dreifache Torschütze Amer Dzindic (SFC ), TSV-Torwart Marko Vukovic, Davud Vehab ( SFC ) und Nikola Gudasic (Weilimdorf/v.li.).

Von Jürgen Frey

Es ging in diesem spektakulären Derby der Futsal-Bundesliga ständig hin und her. Am Ende ließ sich der Außenseiter TSV Weilimdorf von der stimmungsvollen Atmosphäre in der mit 370 Zuschauern ausverkauften Spechtweghalle mitreißen. Das Team von Trainer Vitalii Odehov setzte auf das taktische Mittel „Flying Goalkeeper“, nahm Torwart Marko Vukovic raus, brachte einen zusätzlichen Feldspieler und wollte dadurch den 4:3-Siegtreffer erzwingen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Statt wenigstens einen Punkt zu ergattern, nutzte der Stuttgarter Futsal Club vier Sekunden vor Schluss das hohe Risiko der Weilimdorfer – und Amer Dzindic traf für den amtierenden deutschen Meister aus der eigenen Hälfte ins leere Tor.

„Wir sind natürlich überglücklich. Das war ein Spiel auf Augenhöhe und eine echte Werbung für den Futsalsport“, freute sich SFC-Marketingchef Wolfram Bunz. Über die Attraktivität des Spiels freute man sich auch beim TSV, nur passte eben das Ergebnis nicht: „Am Ende wollte unsere Mannschaft einfach zu viel. Sie tat alles, um sich mit dem Siegtreffer bei den Zuschauern bedanken“, sagte der zweite TSV-Vorsitzende Daniel Nötzold.

Weilimdorf war durch Josip Bozinovic (8.) in Führung gegangen. Der SFC machte durch die Treffer von Dzindic (14., 26.) und Adrijan Micevski (31.) aus einem 0:1 ein 3:1. Der TSV glich durch Josip Cacic (32.) und Srdan Ivankovic (37.) zum 3:3 aus. Danach wurde es dramatisch mit dem besseren Ende für den deutschen Meister. Zu allem Überfluss musste TSV-Spieler Josip Sesar mit einer Hüftverletzung ins Krankenhaus gebracht werden.

Der SFC führt die Tabellen in der Futsal-Bundesliga an. Weilimdorf rangiert auf Platz vier und liegt damit auch auf Play-Off-Kurs. In der K.-o.-Runde werden die Karten noch einmal neu gemischt.

Wir haben Fotos vom Futsal-Derby. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie!

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SFC-Starkeeper Miodrag Aksentijevic bei einer seiner Paraden.

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Futsal-Bundesliga in der Spechtweghalle.

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Zweikampf zwischen Amar Cekic (SFC, li.) und Weilimdorfs Muhammet Raci Sözer.

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Amar Cekic (SFC, li.) gegen Muhammet Raci Sözer.

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Weilimdorfs ukrainischer Trainer Vitalii Odehov.

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Vojkan Vukmirovic, Coach des Stuttgarter Futsal Clubs.

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TSV-Keeper Marko Vukovic pariert.

Futsal-Derby mit spektakulärem Ende

Weilimdorfs Josip Sesar zieht ab.

Futsal-Derby mit spektakulärem Ende

TSV-Torwart Marko Vukovic und Josip Bozinovic versuchen gegen Adrijan Micevski (re.) ein Gegentor zu verhindern.

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Torwart Marko Vukovic hält gegen Adrijan Micevski (SFC).

Futsal-Derby mit spektakulärem Ende

Der dreifache SFC-Torschütze Amer Dzindic (Nummer acht) jubelt.

Futsal-Derby mit spektakulärem Ende

Weilimdorfs Josip Sesar versucht mit seinem Körper den Ball abzuschirmen.